Paul Estermann - Reiter ohne Pferde... Drucken
Geschrieben von: Sascha Dubach/ DL   
Dienstag, 21. Januar 2020 um 13:15

Zürich. Wie zu erwarten war, hat ein Großteil der Besitzer ihre Pferde aus dem Stall des wegen Tierquälerei angeklagten Springreiters Paul Estermann abgeholt und an andere Reiter weitergegeben, wie Sascha Dubach in der PferdeWoche schreibt. Estermann hat bereits zwei juristische Verfahren verloren, gegen das Urteil jedoch Revision eingelegt.

 

Der unter dem Verdacht der Tierquälerei stehende Springreiter Paul Estermann verliert seine Spitzenpferde. Der 14-jährige Oldenburgerwallach Lord Pepsi ist rechtzeitig für die Olympischen Spiele an eine brasilianische Besitzergemeinschaft verkauft worden. Wie «Studforlife» berichtet, soll der Vierbeiner dem 17-jährigen Philip Greenlees helfen, an die Weltspitze zu kommen. Lord Pepsi war beim Weltverband (FEI) zu je 50 Prozent auf Estermann und Maria Traber eingetragen. Wie das Boulevardblatt «Blick» recherchierte, hat Traber auch die drei weiteren Pferde Newberry Cleverleaf, Cantini della Caccia sowie Trendsetter von Estermanns Hof abgeholt.

Ebenfalls unter einem neuen Reiter zu sehen sind die weiteren Spitzenpferde, die im Besitz von Arthuro Fasana stehen. Sie wechseln allesamt in den Stall von Bryan Balsiger (Schweiz). „Bryan hat bereits einige großartige Pferde und in Olivier de Coulon auch einen tollen Mäzen. Ich habe meinte Entscheidung nach einem Gespräch mit ihm getroffen“, bestätigt Fasana gegenüber der «PferdeWoche». „Bryan ist ein Reiter mit Zukunftspotenzial, der von seiner ganzen Familie ideal unterstützt wird, das war für mich ein entscheidender Faktor.“ Zu den Pferden, die zu Balsiger wechseln, gehören Anaba Haize, Curtis Sitte, Gamin van't Naastveldhof, Illusion III sowie die neunjährige Babylone des Erables. Die CH-Stute wurde am Wochenende bereits von Bryan Balsiger in Leipzig vorgestellt.

Estermann könnte noch weiteres Ungemach drohen. Gemäß «Blick» sei bei der Staatsanwaltschaft Luzern eine weitere Strafanzeige gegen den Springreiter eingegangen. So soll auch der zwölfjährige Belgierhengst Curtis Sitte misshandelt worden sein. „Die Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen“, bestätigt Simon Kopp, Informationsbeauftragter der Staatsanwaltschaft gegenüber der Zeitung.

 

Um die Nutzbarkeit unserer Seiten zu verbessern, verwenden wir Cookies. Falls Sie mit der Speicherung von Cookies nicht einverstanden sind, finden Sie hier weitere Informationen. Weitere Informationen >>> Cookie-Hinweis.

Hinweis >>>