Früherer FN-Präsident Jürgen Thumann gestorben Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwug   
Montag, 15. August 2022 um 12:44

 

Jürgen Thumann als FN-Präsident beim Championatsball in Warendorf 2003

(Foto: Raimund Hesse)

Düsseldorf. Wie erst jetzt bekannt wurde, starb am 11. August der frühere Präsident der Deutschen Reiterlichen-Vereinigung (FN), Jürgen Thumann. Der ehemalige Inhaber und Vorstandsvorsitzende in der Stahlbranche wäre am 17. August 81 Jahre alt geworden.

Wie bekannt wurde, starb am 8. August 2022 der Düsseldorfer Unternehmer und ehemalige Präsident der deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) Jürgen Thumann im Alter von fast 81 Jahren. Thumann stammte aus einer Unternehmerfamilie. Mit 19 Jahren musste er nach dem Tod seines Vaters die Firma in Metallhandel und Metallverarbeitung übernehmen. Er baute das Unternehmen weiter aus, zuletzt war er in mehreren international tätigen Firmen in den Aufsichtsgremien tätig. 2004 wurde er zum Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) gewählt, 2006 wurde er für zwei weitere Jahre fast einstimmig im Amt bestätigt.

Jürgen Thumann engagierte sich auch sehr stark im Reit- und Fahrsport. Von 2001 bis 2005 war er Präsident der deutschen Föderation als Nachfolger von Dieter Graf Lnadsberg-Velen. Er gehörte jahrelang bei den Viererzug-Fahrern dem A- oder B-Kader an, 1989 hatte er bei den Deutschen Meisterschaften den dritten Platz herausgefahren.

Thumann wurde auch für den späteren Präsidenten des Weltkonzerns AGCO, Martin Richenhagen, zur Wendemarke im beruflichen Leben. Richenhagen unterrichtete damals am Gymnasium Frechen Französisch, katholische Religion und Philosophie, gab aber auch im Nebenjob als Berufsreitlehrer Stunden. Zu seinen Schülern und Sponsoren von Turnierveranstaltungen gehörte Jürgen Thumann. Und der fragte ihn eines Tages: „Wollen Sie eigentlich mit 50 immer noch die unerzogenen Kinder anderer Leute unterrichten?“

Er bot dem späteren Dressurrichter und Equipechef der deutschen Dressur-Mannschaft bei Olympia 2008 in Hongkong den Einstieg in sein Stahlunternehmen an. 1985 fing Martin Richenhagen bei Thumann an, von 2004 bis 2020 war der Aufsteiger in neuer Branche dann Chairman des Konzerns AGCO, eines der ganz großen Unternehmen für Agrartechnik mit 25.000 Mitarbeitern.

 

 

 

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