Weihe und Scheck für Friedensglocken-Treck 2025 Drucken
Geschrieben von: Cornelia Dreyer-Rendelsmann/ DL   
Sonntag, 06. November 2022 um 14:32

 

Mit derm Scheck über 13.500 Euro in der Hand Brandenburgs Finanziministerin Katrin Lange, daneben links auf dem Foto Helmut Kautz, Pfarrer und Vorsitzender Friedensglockenvereins, mit dem Hinweisschild nach Jeruslalem Friedensbrotbäcker Plentz, rechts außen Generalsuperintendent Kristof Balint

(Foto: Cornelia Dreyer-Rendelsmann)

Potsdam. Der Beginn einer sicher langen Reise in zwei Jahren mit Kutschen und Pferden für einen Trecküber 4.800 km nach Jerusalem ist vollzogen. Der dafür ebenfalls vorgesehene Wagen mit der Friedensglocke wurde geweiht und Brandenburgs Finanzministerin Katrin Lange übergab einen Scheck.

Wo hätte die Übergabe eines Glockenwagens, der für den Frieden werben soll, durch das Land Brandenburg besser stattfinden können, als vor der Nicolaikirche in Potsdam unmittelbar neben dem Parlament des Landes. Hier übergab Finanzministerin Katrin Lange einen Scheck von 13.500 Euro für den Erwerb des Glockenwagens an den Verein Friedensglocken e.V. Lange betonte: „Mit dem Friedenstreck werden Sie eine von uns allen unterstützte Botschaft in die Welt tragen: den Wunsch nach Frieden. Uns allen haben die letzten Monate gezeigt, wie brüchig dieses kostbare Gut sein kann.“

Die Friedensaktivisten waren mit ihrer Neuerwerbung und drei weiteren Treck-Kutschen zwischen Obelisk und Nicolaikirche vorgefahren. „Wir wollten der Öffentlichkeit einen kleinen Einblick geben, was der Verein tut und plant“, so Helmut Kautz der erste Vorsitzende des Vereins. Der nun offiziell übergebene Glockenwagen transportiert die aus Militärschrott gegossene 60 kg schwere Friedensglocke des Vereins und wirbt auf den Vereinstrecks mit Geläut und Hufgetrappel für den Frieden.

Die zahlreich versammelten Gäste nahmen das Angebot des Vereins an einem Minitreck teilzunehmen gerne an und fuhren mit den Kutschen eine kleine Runde durch die Stadt. Dabei konnten sie sich selbst von den Reaktionen der Bevölkerung, die der Treck überall auslöst, überzeugen. Staunen, Photos, fröhliches Winken und dann Fragen, als der Treeck stand. Und auch die wurden in Treckmanier vor Ort beim gemeinsamen Imbiss mit Friedensbrot und musikalischer Begleitung durch das Musik- und Wandertheater Passelande, das die Trecks des Vereins in unterschiedlicher Besetzung begleitete, beantwortet.

Dabei löst das für 2025 geplante Großprojekt des Vereins, 80 Jahre nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges einen Friedenstreck von Berlin nach Jerusalem durchzuführen, Begeisterung, Verwunderung und Respekt aus. Fast 5.000 Kilometer mit Pferd, Glocke und Wagen durch mindestens zehn Länder mit unterschiedlichsten politischen Systemen, Religionen und Kulturen, gilt es dabei zurückzulegen. Der Start ist vorgesehen am 8. Mai 2025 in Berlin, am Tag der Kapitulation der deutschen Wehrmacht gegen die Allierten 1945.

Schirmherren für den Glockenwagen sind Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke und der Generalsuperintendent des Sprengels Potsdam der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Kristóf Bálint. Dass ein solches Projekt vom Land Brandenburg unterstützt wird, wurde beim heutigen Festakt, bei dem Katrin Lange sprach und Kristóf Bálint die Festrede hielt, auf dem Alten Markt öffentlich und macht den Verein Friedensglocken sehr stolz. „Eine solche Unterstützung ist Verantwortung und Ansporn zugleich“, so der erste Vorsitzende Helmut Kautz.

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