Der Friedensglockentreck auf historischer Route im April Drucken
Geschrieben von: C. Dreyer-Rendelsmann/ DL   
Donnerstag, 16. März 2023 um 15:55

 

(Foto: Cornelia Dreyer-Rendelsmann)

Die auf dem Foto gezeigte Glocke wiegt 60 kg und wurde 2020 aus Schrott des Zweiten Weltkriegs gegossen. Mit Pferdekutschen soll sie 2025 von Berlin aus über rund 5.000 km nach Jerulalem gebracht werden und dort am Heiligen Abend, 24. Dezember, eintreffen - eine Aktion anlässlich des Endes des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren.

Münster/ Osnabrück. Anlässlich 375 Jahre Ende des 30-jährigen Krieges 1648 wird eine aus Militärschrott gegossene Glocke von Münster nach Osnabrück mit Pferdekutschen gefahren – den Orten also, wo über den Frieden verhandelt wurde. Start ist der 4. April – Ankunft in Osnabrück zwei Tage später. Wer mitfahren oder mitreiten möchte, kann sich melden…

375 Jahre ist es her, dass der „Westfälische Friede“ den über 30 Jahre andauernden Krieg mit geschätzt neun Millionen Toten in Europa beendete. Der Kontrakt ist wie eine Blaupause für Frieden durch Verhandlungen. Die Friedensstädte Münster und Osnabrück, wo der Friedensvertrag zwischen 77 Abgesandten über fünf Jahre ausgehandelt und am 24. Oktober 1648 in Münster im Namen von Kaiser Ferdinand III. und König Louis XIV. von Frankreich bzw. Königin Christina von Schweden unterzeichnet wurde, begehen dieses Jubiläum mit umfangreichen Veranstaltungen.

Der 2019 von Pferdefreunden gegründete Verein Friedensglocken.e.V., der es sich zur Aufgabe gemacht hat, auf Pferdekutschentrecks mit seiner aus Militärschrott des Zweiten Weltkriegs gegossenen Friedensglocke für den Friedens zu werben, wird an diesen Feierlichkeiten mitwirken. Am 6. April wird er mit einem Kutschenkorso den Empfang vor 375 Jahren der historischen Figur des schwedischen Gesandten, Johan Axelsson Oxenstierna, in Osnabrück nachstellen.
Los geht es am 4. April in Münster vor dem Rathaus. Dort wird der durch einen Schauspieler der Stadtspieler aus Münster dargestellte Gesandte mit dem Glockenwagen des Vereins abgeholt. Von dort geht es wie schon vor 375 Jahren durchs Land nach Osnabrück. Auf der gesamten Strecke wird der Verein Friedensglocken e.V. mit seinem Dreiklang aus Pferdegetrappel, Glockenklang und Musik für Aufmerksamkeit sorgen und auf sein Anliegen „ Frieden als keine Selbstverständlichkeit hinzunehmen“, hinweisen.

In Warendorf, Sitz der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), des Deutschen Olympiadekomiteees (DOKR), des Bundesleistungszentrums Reiten, des Landgestüts Nordrhein-Westfalen und der Deutschen Reitschule, wird der Friedenstreck am 4. April um 17. 00 Uhr auf dem historischen Marktplatz eintreffen und durch die Stadt empfangen werden. Ruhe werden die Pferde danach in den historischen Gebäuden des Nordrhein-Westfälischen Landgestüts finden. Am nächsten Morgen steht ein Besuch bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung an. „Pferde als Friedensboten“, eine weitere Variante für das breitaufgestellte Pferdeportfolio der hippologischen Schaltzentrale in Deutschland.

Nächstes Ziel nach Warendorf auf der Route nach Osnabrück ist Glandorf, wo der Mittagsstop zur Erholung der Pferde stattfindet. Auch dort lässt es sich der Bürgermeister von Glandorf nicht nehmen, den Treck zu begrüßen. Das Tagesetappenziel, Georgsmarienhütte, soll am späten Nachmittag erreicht werden. Dort öffnet Hausherr Ullrich Kasselmann die Tore des  „Rittergut Osthoff“ und ermöglicht Mensch und Pferd eine erholsame Nacht. Diese historische Stätte, die sich heute vollumfänglich dem Pferd verschrieben hat, gab es bereits vor 375 Jahren. Dieser Rast auf dem Weg nach Osnabrück des schwedischen Gesandten mit seinem Tross ist nicht überliefert, aber durchaus vorstellbar.

Am 6. April folgt der feierliche Empfang der Stadt Osnabrück auf dem Domplatz – wie vor 375 Jahren - für den schwedischen Gesandten Johan Axelsson Oxenstierna und sein Gefolge.

Mitreiter oder -fahrer sind herzlich willkommen. Bitte melden  unter Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! Sie müssen JavaScript aktivieren, damit Sie sie sehen können.   oder unter 01713257755

 

 

 

 

 

 

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