Winter-Festival in Florida: 4000 Pferde - 3.600 Springen... Drucken
Geschrieben von: DL   
Dienstag, 10. April 2012 um 12:09

Wellington - Hauptstadion

 

Wellington. Überaus beeindruckt kehrte Christoph Johnen (Münchengladbach) vom Winterfestival in Wellington/ Florida zurück. Dort war er in der Schlusswoche „Assi“ des Parcoursbauers Alan Wade (Irland). Nachhaltig beeindruckte ihn neben den Maßen des Geländes vor allem auch die Kameradschaft unter den Reitern selbst.

 

 

Christoph Johnen (46), der vor wenigen Wochen bei Prof. Dr. Arno Gego (Aachen) die Prüfung zum „Parcoursbauer Level 2“ erfolgreich ablegte, schildert in kurzen Sätzen seine Eindrücke vom dreimonatigen Winterfestival in Wellington/ Florida: „4000 Pferde, zwölf Sandplätze, zwölf Abreiteplätze, 26 Springen um Weltranglistenpunkte, ein CSIO dazu eingebettet, Dressur der Mastersserie, 6,5 Millionen Dollar an Preisgeld, darunter der mit 500.000 ausgeschriebene Große Preis zum Schluss.“ Pro Woche standen 300 Prüfungen auf dem Programm, „so wurden insgesamt rund 3.600 Springen durchgeführt.“

 

Impressionen aus Wellington...

 

Parcoursbauer Alan Wade habe so gebaut, „dass sich die Spreu vom Weizen trennte, ohne dass hässliche Bilder unangenehm auffielen.“ Er wie auch der technische Delegierte Anthony d`Ambrosio seien durch ihr kameradschaftliches Verhalten aufgefallen, auch den Reitern gegenüber. Bis auf die Weltklassereiter seien alle anderen Teilnehmer von ihren eigenen Heimtrainieren gecoacht worden. In keinem Springen sei an die Grenzen gegangen worden. „Was besonders auffiel, war die gute Verfassung sämtlicher Pferde sowie die optimale Betreuung in optimaler Umgebung. Keine Hektik, allgemeine Freundlichkeit untereinander, was manchmal in Europa zu vermissen ist“, sagt Johnen, der vor über 20 Jahren auch bei Exweltmeister Norbert Koof (Willich) trainierte und dort auch ein Pferd stehen hatte.

 

Einer der Abreiteplätze...

 

In Wellington war Christoph Johnen als Assistent eine Art Exot, „die Parcoursteams sind dort über gut und gerne fünf Monate konstante zusammengeschweißte Mannschaften, die anhand von Skizzen die Hindernisse stellen, die Parcourschefs mussten nur noch die Höhen und Distanzen nachmessen.“ Am meisten anstrengend sei die Hitze mit tagsüber um die 30 Grad gewesen, sagt Christoph Johnen.

 

(Fotos: Christoph Johnen)

Zur Person:

 

Christoph Johnen, Jahrgang 1966, verheiratet, 2 Kinder, Expansionsmanager bei einem großen deutschen Mobilfunkunternehmen, Springreiter seit 1980, seit 1999 Parcourschef. S****-Qualifikation seit 2005. Seit November 2011 FEI Level 2 Course Designer.

 

Christoph Johnen

 

Assistent u. a. beim CSI Kössen/Aut.1999, CSI Düsseldorf Masters 2000, 2001, 2002, 2004, 2005, Deutsches Berufsreiterchampionat 2000 in Bissendorf, CSI Neustadt-Dosse 2002, CSI Pferd-International München 2002, 2003, 2004, CHI Donaueschingen 2002 (Nationen Cup Finale), 2003 (Europameisterschaften), 2004, 2005, 2006, 2007, 2009, CSI Hachenburg 2003, DJM Steinfeld 2004, CSI Dortmund 2007,  CHIO Aachen 2009.

 

Ausbilder: Hans-Werner Sattler, Frank Rothenberger, Olaf Petersen sen., Georg-Christoph Bödicker.

 

 

 

 

 

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