Europäischer Reiterverband gegründet Drucken
Geschrieben von: Dennis Peiler   
Donnerstag, 18. Februar 2010 um 23:46

 

Warendorf (fn-press). Der internationale Pferdesport hat ab sofort einen Europaverband: „European Equestrian Federation (EEF)“ Der neue Verband wurde am Donnerstag, 18.Februar 2010,  bei einem Treffen in der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) in Warendorf von 27 europäischen Nationen formell gegründet.

Gründungsmitglieder des neuen Europaverbandes in Warendorf

(Foto: FN-Press)

 

Die Idee für die EEF entstand bei einem Treffen der europäischen nationalen Föderationen im französischen Deauville im März vergangenen Jahres. Bei einer Zusammenkunft der Verbände im Herbst 2009 im belgischen Antwerpen wurde zunächst das „European Equestrian Forum“ gegründet. Jetzt ist das Forum einen Schritt weitergegangen und untermauerte die Gründung des nun als „European Equestrian Federation“ bezeichneten Europaverbandes mit einer eigenen Satzung, die heute in Warendorf von den Gründungsmitgliedern unterzeichnet wurde. „Wir gehen davon aus, dass sich andere europäische Pferdesportverbände und Interessenvertretungen, die heute nicht dabei sein konnten, anschließen werden“, sagte FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach.

 

Die EEF soll die Interessen des europäischen Pferdesports bei der Internationalen Reiterlichen Vereinigung (FEI) vertreten. Darüber hinaus soll sie im ständigen Austausch mit der Europäischen Union und anderen Institutionen stehen, die beim Thema Pferd von Bedeutung sind.

 

„Der Verband will einen Beitrag leisten, dass die Stimme Europas innerhalb der FEI noch mehr Gehör findet. Dabei unterstützen wir die Arbeit der FEI, indem die Kommunikation und Zusammenarbeit der Mitgliedsländer untereinander und mit der FEI verbessert wird“, sagte Dr. Hanfried Haring (Sassenberg), der in Warendorf von den europäischen Mitgliedsverbänden zum neuen EEF-Präsidenten gewählt wurde. „Die EEF versucht sicherzustellen, dass die Bedürfnisse aller europäischen Pferdesportverbände und Interessensvertreter angemessen berücksichtigt werden“, so Haring weiter. Auch FEI-Präsidentin Prinzessin Haya äußerte sich positiv zum neuen Europaverband: „Die FEI begrüßt diese Entwicklung. Bereits in Asien und Amerika haben sich regionale Verbände etabliert. Dies spiegelt die Entwicklung der Vertretung sportlicher Interessen auf regionaler Ebene wider. Wir erwarten, dass es dazu beiträgt, die zahlreichen individuellen Bedürfnisse von europäischen nationalen Föderationen anzusprechen.“

 

Bis zur nächsten EEF-Generalversammlung gehören dem „Interims-Vorstand“ neben Dr. Hanfried Haring an: Christian Paillot (Frankreich) und Ulf Helgstrand (Dänemark) als Vizepräsidenten sowie Manuel Bandeira de Mello (Portugal), Andrew Finding (Großbritannien), Michal Wroblewski (Polen) und Armagan Özgörkey  (Türkei) als Mitglieder.

 

 

 

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