Doppelsieg für Team-Olympiasieger Andreas Dibowski Drucken
Geschrieben von: FN-Pressestelle   
Samstag, 01. September 2012 um 10:39

Warendorf (fn-press). Während bei den Bundeschampionaten in manchen Disziplinen der Freitag den Kleinen Finals vorbehalten ist, setzten sich die dreijährigen Reitpferde erstmals in Szene.

 

Der NRW-Siegerhengst von 2006, Estobar, stellte den besten dreijährigen Hengst. Sein Sohn Escolar aus einer Fürst Piccolo-Mutter kam bei Sabine Ludwichowski aus Oer-Erkenschwick zur Welt und ist wie Escobar im Besitz der Equus Invest AG. Der von Hermann Burger präsentierte Westfale bekam für seinen Galopp die bislang einzige „10“ bei den Reitpferden. Mit der Wertnote 8,83 setzte sich der kapitale, ungemein elastische braune Hengst souverän an die Spitze des 19 Pferde umfassenden hochklassigen Feldes. Das zweitbeste Ergebnis (8,67) erzielte der Rheinländer Stanford v. Sir Donnerhall I-Diamond Hit. Der braune, elegante Hengst unter dem Sattel von Stefanie Wolf begeisterte mit dem besten Schritt der Prüfung und herrlich gelassener Ausstrahlung (Züchter: Zuchtgemeinschaft Mengelaers, Geilenkirchen, Besitzer: Stefan Sevens, Heinsberg).

 

Quotenkönig, der zweite Reservesieger der letztjährigen NRW-Körung, behauptete sich an dritter Position (8,42). Der westfälische Sohn des Quaterback, der wie Escolar mütterlicherseits auf Fürst Piccolo zurückgeht, wurde von Lisa Neukäter geritten. Züchter ist Frank Dahlhoff aus Lippetal, Besitzerin Karin Dust aus Senden. Das Finale am Sonntag erreichen diesmal acht Hengste statt der sonst üblichen sechs, da drei Pferde mit der Wertnote 8,17 auf Platz sechs rangieren.

 

Viermal Wertnoten über 9 – in der Gruppe der dreijährigen Stuten und Wallache ließ die schwarze Oldenburgerin Soiree d’Amour, eine Tochter des San Amour aus einer Latimer-Mutter, die Herzen am Reitpferdeviereck höher schlagen. Die von Kira Wulferding präsentierte Schönheit aus der Zucht von Birgit Kalvelage (Höltinghausen) und im Besitz von Maren Bergen (Wagenfeld) wurde mit der Gesamtwertnote 9,08 belohnt. Sam Amour trumpfte noch einmal auf: Auch die zweitplatzierte Rheinländerin Saphira W, geritten von Lydia Camp, hat ihn zum Vater und geht in der Mutterlinie auf den Trakehner Monteverdi zurück. Die Dunkelbraune kam bei Herbert Werth in Duisburg zur Welt und gehört der Familie Werth (8,67). Auf dem dritten Platz mit 8,42 behauptete sich die hannoversche Londontime-Corradino-Tochter Lionella mit Andreas Müller im Sattel (Züchter: Helmut Sieverding, Twistingen, Besitzer: August Busse, Goldenstedt).

 

Die Münsteranerin Wibke Hartmann-Stommel schreibt in diesem Jahr Bundeschampionats-Geschichte. Am Donnerstag gewann sie beide Reitponyprüfungen bei den Dreijährigen, am Freitag setzte sie ihre Siegesserie eindrucksvoll fort. Dreimal die Höchstnote 10 vergaben die Richter für den von ihr vorgestellten vierjährigen westfälischen Ponyhengst Dimension AT v. Donchester-Notre Beau. Der bewegungs- und ausdrucksstarke Fuchs aus der Zucht von Hubert Waning (Vreden) ist im Besitz von Adolf-Theo Schurf und führte das 24-köpfige Feld mit souveränem Abstand an (Wertnote 9,42). Platz zwei (8,42) erreichte der von Sascha Böhnke gerittene Bünteeichen Ricardo v. Rocketti-Navajo (Z. u.B.: Wilfried Lührs, Neustadt), gefolgt von FS Mr. Right v. FS Mr. Mobility-Goldendancer, den Jana Freund für die Züchter und Besitzer Ferienhof Stücker vorstellte (8,33).

 

In der Gruppe der vierjährigen Stuten und Wallache nahmen mit 27 Ponys ungewöhnlich viele teil. Das „Rennen“ machte die bayerische Stute Lettenhofs Easy Finish v. Dörnberg’s Erimon II-Renoir. Annkatrin Anselstetter führte die von Zuchtgemeinschaft Anselstetter (Harsdorf) gezogene Braunschimmelstute zur Wertnote 8,58. Wiederum punktete Wibke Hartmann-Stommel, die mit der Stute Tatoo v. Top Non Stopp II-Alabaster mit 8,17 den dritten Platz belegte (Z. u. B.: Sascha Hahn, Brahmsche).

 

Auf dem Vielseitigkeitsplatz hatte Andreas Dibowski - Mannschafts-Olympiasieger 2008 in Hongkong - am Freitag doppelten Grund zur Freude: Der Döhlener gewann nicht nur das Kleine Finale der Fünfjährigen mit dem Mecklenburger Fuchshengst Don Olymp v. D’Olympic-Meerwirbel xx aus der Zucht von Marion und Andrea Wegener (Lübtheen), sondern hatte auch mit Euroridings Chracker Jack bei den sechsjährigen Vielseitigkeitspferden die Nase vorn. Fürs Finale qualifizieren musste er Letzteren allerdings nicht mehr, denn das Ticket hat der Hannoveraner v. Concinales xx-Escudo II bereits seit Donnerstag in der Tasche. Grund ist eine Änderung im Reglement, die auch den bereits qualifizierten Paaren den Start im Kleinen Finale offen lässt  – eine Chance, die auch zwei Reiter mit ihren Fünfjährigen nutzten. In dieser Altersklasse musste die Prüfung aufgrund der großen Starterzahl erneut geteilt werden. Während Andreas Dibowski die erste Abteilung anführte, gab es in der zweiten Abteilung mit der Westfalenstute Pasadena v. Primeur’s As-Kamiros II xx, vorgestellt von Josephine Schnaufer, und dem Holsteiner Landor v. Landos-Quebec, geritten von Louise Swennson-Jähde, eine Doppelspitze. Beide erzielten die Wertnote 8,7. Darüber hinaus vergaben die Richter gleich fünf Mal die Wertnote 8,6 und vergrößerten damit das Starterfeld im Finale auf 18 statt der vorgesehen 15 Paare.

 

Zwölf Paare qualifizierten sich bei den fünf- und sechsjährigen Vielseitigkeitsponys für das Finale. Bereits am Vortag konnten sich die „Kleinen" im Schritt einen Eindruck von der Strecke verschaffen. Das zahlte sich aus, auch wenn der eine oder andere Kandidat Schwierigkeiten am überbauten Graben hatte. Der Sieg in der Finalqualifikation ging auf das Konto von Pascal S.W. aus der Zucht und im Besitz von Hugo Wartenhorst aus Everswinkel. Der Fuchshengst v. Principal Box-Bolero, der von Tim Kolkmann geritten wurde, beendete die Prüfung mit einer 8,9.

 

Ergebnisse: www.dkb-bundeschampionate.de

 

 

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