Mit dem Derbysieg im Mai 2013 endete auch die Sportkarriere des nun 20 Jahre alten irischen Wallachs Hello Max, am 22. März wurde der Braune in der heimischen Halle auf Gut Neuhaus in Grevenbroich-Neukirchen offiziell verabnschiedet, am gleichen Tag kam das Buch mit der schier unglaublichen Geschichte des Pferdes "Hello Max" heraus. Auf dem Foto Gilbert Tillmann bei der Siegnierung des Buches über ein Pferd, das mehr war als ein Sportkamerad...

(Foto: Josef Dicken)

Hamburg. Vorjahresgewinner Gilbert Tillmann (Grevenbroich) besucht das diesjährige deutsche Derby in Hamburg als Springreiter – und als Verkäufer seines Buches über sein Pferd Hello Max…

Vorjahresgewinner Gilbert Tillmann (32) aus Grevenbroich-Neuhaus ist auch in diesem Jahr beim 85. Deutschen Springderby in Hamburg (31. Mai) am Start, nicht mehr auf dem vom Sport verabschiedeten inzwischen 20 Jahre alten irischen Wallach Hello Max, sondern auf  dem achtjährigen Zweibrücker Wallach Hadjib. Tillmann: „Ich werde die erste und zwei Qualifikation zum Derby reiten – und dann wohl das Speed-Derby. Ob Hadjib schon für das eigentliche Derby bereit ist, werde ich vor Ort ja sehen.“

Der Hufbeschlagschmied, der seit 2007 fünfmal das Derby geritten hatte („davon hatte ich ja immer geträumt“), ehe er 2013 als gefeierter Sieger den Parcours verließ, ist in diesem Jahr in doppelter Mission im Start – als Springreiter und als Verkäufer seines Buches „Hello Max“. Darin erzählt der waschechte Amateur die unglaubliche Geschichte dieses Wallachs, der als Schulpferd von seinem Vater Friedhelm für 2.800 DM im Jahre 1994 erworben wurde, keinen Namen und zunächst auch keine Abstammung oder Alter hatte, auch einmal als Verleihpferd am Rosenmontag im Kölner Karnevalsumzug mitging. Derby-Turnierchef Volker Wulff, gerade in Peking beim dortigen Weltcupturnier: „Gilbert Tillmann kann sein Buch im En-Garde-Zelt verkaufen. Ich habe das bewerkstelligt.“