Aus Leistungszentrum wird Stützpunkt der Reiter in Warendorf Drucken
Geschrieben von: FN-Press/ DL   
Dienstag, 25. Dezember 2018 um 09:33

Warendorf. Den Begriff Bundesleistungszentrum gibt es nicht mehr, der neue Name lautet: Bundesstützpunkt. Der neue Leiter heißt Markus Scharmann, er löst Frank Ostholt ab.

 

Markus Scharmann wird neuer Leiter des Bundesstützpunkts Reiten des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) in Warendorf. Der 42-jährige Diplom-Trainer und Pferdewirtschaftsmeister aus Ennigerloh, der zuvor als Wissenschafts-Koordinator und Ansprechpartner für die Berufsreiter in der Abteilung Ausbildung und Wissenschaft der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) tätig war, tritt ab 1. Januar 2019 in die Fußstapfen von Frank Ostholt, der sich künftig ausschließlich auf seine Bundestrainer-Aufgaben konzentrieren wird. Mit dem Führungswechsel geht auch eine Namensänderung einher. Aus dem bisherigen „Bundesleistungszentrum“ wird offiziell ein Bundesstützpunkt. Dies ist ein Ergebnis der DOSB-Leistungssportreform, nach der es keine Bundesleistungszentren in der bisherigen Form mehr gibt.

Das Bundesleistungszentrum Reiten entstand Anfang der 70er Jahre im Vorfeld der Olympischen Spiele in München 1972 und wurde seither ständig erweitert und ausgebaut. Anfang 2004 übernahm Vielseitigkeitsreiter Frank Ostholt die Leitung von Christoph Hess, der das BLZ zuvor 20 Jahre geführt und zu einem Ausbildungszentrum ausgebaut hatte. Unter Ostholts Regie richtete sich das Bundesleistungszentrum deutlich stärker auf den Spitzensport aus. Lagen die Schwerpunkte zu Beginn vor allem auf der Vielseitigkeit und Oster-Lehrgängen, sind heute nahezu alle Sparten mit Toptrainern besetzt; die Perspektivgruppen aller drei olympischen Disziplinen sind in Warendorf ansässig. Von Oktober bis Mai ist ständiger Lehrgangsbetrieb auf der Anlage, im Sommer stehen die Vorbereitungen auf Meisterschaften und Championate auf dem Terminkalender. „Hier ist eigentlich immer was los“, sagt Ostholt.

Auch baulich hat sich einiges verändert in den vergangenen 14 Jahren. Die Dächer aller älteren Reithallen und Stallgebäude wurden saniert, der Ebbe-Flut-Reitplatz angelegt und die durch die Bundeschampionate bekannten Außenanlagen erweitert. Dies betrifft auch die Vielseitigkeitsreiter, für die neben dem alten Vielseitigkeitsplatz neue Trainingsmöglichkeiten im angrenzenden Wald entstanden sind. „Wir sind froh, Frank Ostholt als  Mannschaftsolympiasieger an der Spitze des Bundesleistungszentrums gehabt zu haben“, sagt DOKR-Geschäftsführer Dr. Dennis Peiler. „Durch sein Wirken hat das BLZ in den letzten Jahren stark an Anziehungskraft für Spitzensportler aller Disziplinen gewonnen.“

Frank Ostholt wird dem Bundesstützpunkt auch weiter erhalten bleiben. Vor zwei Jahren übernahm er die Funktion des Bundestrainers der Jungen Reiter Vielseitigkeit. Diesen Aufgaben wird er sich nun verstärkt widmen, hinzu kommt die Betreuung der Altersklasse U25 und hier insbesondere der Perspektivgruppe Vielseitigkeit, die aktuell aus Felix Etzel, Jerôme Robiné und Christoph Wahler besteht. „Frank Ostholt war selbst Mitglied der Perspektivgruppe und kann den Reitern jetzt wertvolle Impulse als Trainer geben“, so Dr. Peiler.

 

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