Auch die Pfälzerin Uta Gräf will nach London... Drucken
Geschrieben von: Natalie Schlemmer   
Mittwoch, 11. Januar 2012 um 13:32

 

Uta Gräf, auch als Trainerin eine Könnerin, hier beim Unterricht für die international überaus erfolgreiche Parareiterin Dr.Angelika Trabert

(Foto: Julia Rau)

Kirchheimbolanden. Die Pfälzer Dressurreiterin Uta Gräf sieht mit ihrem Rappen Le Noir durchaus eine Chance für Olympia in London, wie Natalie Schlemmer in „Die Rheinpfalz“ schreibt.

 

Sie führt mit weitem Abstand die Rangliste der erfolgreichsten Dressurreiter in Rheinland-Pfalz an, liegt auf der deutschen Liste auf Platz zwölf und feierte in der vergangenen Saison erste Erfolge auf internationalem Parkett. Uta Gräf und ihr Rapphengst Le Noir sind längst nicht nur in der Pfalz eine Klasse für sich, wie auch die Berufung in den Bundeskader 2011 deutlich machte.

Über 50 goldene Schleifen für Erfolge in der schwersten Klasse wurden Uta Gräf und Le Noir schon angesteckt, vor fünf Jahren begann die Erfolgsgeschichte der beiden.

2009 erreichte die Pferdewirtschaftsmeisterin das Finale des Nürnberger Burgpokals, der inoffiziellen deutschen Meisterschaft für Nachwuchs-Dressurpferde. 2011 waren die Höhepunkte Platz acht bei den deutschen Meisterschaften in Balve, Platz fünf beim renommierten CHIO in Aachen und Platz drei im Wiesbadener Schlosspark. „Diese drei Turniere würde ich auch dieses Jahr gerne wieder mitreiten können”, betont sie. Bescheidene Ziele für eine Reiterin, die auf der Longlist für London steht. Nur zwölf Paare darf diese Liste je Nation insgesamt umfassen: Neben dem gesamten A-Kader stehen noch fünf Leute darauf. Auch Totilas mit Matthias Rath ist nicht automatisch gesetzt. „Wir, das heißt ich und die Besitzerfamilie von Le Noir, freuen uns einfach tierisch über die Nominierung”, sagt Gräf.

Ein weiteres Top-Thema ist der potenzielle Verkauf von Le Noir. „Familie Herzog hatte unglaublich viele Angebote, aber sie behalten ihn auf jeden Fall”, sagt Gräf, sichtlich glücklich über so viel Planungssicherheit: „Das ist schon unglaublich selten und einfach nur toll!” Der Holsteiner belegt 2011 Platz sieben nach Ranglistenpunkten auf der Liste aller deutschen Dressursportpferde. „Ich nehme mir ungern etwas vor. Ich schaue einfach, dass es weiterhin super läuft. In der Vergangenheit sind wir ja jedes Jahr einen riesigen Schritt weitergekommen, und wenn das dieses Jahr genauso ist, bin ich zufrieden”, erklärt sie. Potenzial ist vorhanden, Le Noir ist jetzt im besten Pferdealter mit seinen zwölf Jahren und hat auch noch ein paar Jahre vor sich: „Das wichtigste ist sowieso, dass die Pferde gesund bleiben.”

Und hinter Le Noir stehen schon einige in den Startlöchern. Allen voran Damon Jerome, mit dem Gräf voriges Jahr Zweite bei der WM der Junge Pferde wurde und zudem Vize-Bundeschampion. Der Fuchswallach ist jetzt sieben: „Und hier ist mein erklärtes Ziel das Finale des Nürnberger Burgpokals.” Auf dem Mannheimer Maimarkt ist die erste Qualifikation, für den Fuchs wäre es einer der ersten Starts in der Klasse S. Aber wie die Reiterwelt Uta Gräf kennt, wird sie optimal vorbereitet sein.

Ein weiterer Höhepunkt auf dem Gut Rothenkircherhof bei Kirchheimbolanden, wo die 41-Jährige mit Lebensgefährte Stefan Schneider ein Pferdeparadies geschaffen hat, ist der zehnjährige Dandelion. Mit ihm plant Gräf erste Starts in der Königsklasse „Grand Prix“, vergangene Saison gewann er neun S-Dressuren. Er steht zum Verkauf, doch die Nummer eins im Stall ist sowieso ein schicker schwarzer Hengst, der vielleicht schon dieses Jahr mit einem anderen schicken schwarzen Hengst namens Totilas mithalten kann ...

 

 

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