Madrid. Zum Abschluss des mit 430.000 Euro dotierten Springreiterturniers im „Club de Campo Villa de Madrid“ gewann der  Franzose Kevin Staut die zweitwichtigste Prüfung des 5-Sterne-CSI, die Konkurrenz um die „Copa S.M. El Rey“.

Das mit 100.000 Euro dotierte Springen um den Pokal des spanischen Königs ging nach zwei Runden an Frankreichs Europameister Kevin Staut auf Castronom Z. Er gewann mit einem Strafpunkt für Zeitüberschreitung und erhielt als Preisgeld 32.500 Euro. Zweiter wurde sein Landsmann und Vorjahressieger Michel Robert (61) auf Kellemoi de Pepita (25.000 €), der mit zwei Zeitfehlerpunkten belastet aus der zweiten Runde zurückkam. Dritter wurde der Brasilianer Alvaro Alfonso de Miranda Neto auf Norson (4 Fehlerpunkte/ 15.000 €). Daniel Deußer (Hünfelden), einziger deutscher Starter, hatte auf dem hochtalentierten erst acht Jahre alten Wallach Caballero nach zwei Abwürfen im ersten Umlauf die zweite Runde der besten zehn Starter nicht erreicht und wurde 14. Zuvor war er im vorletzten Springen des Turniers auf Vonka in einer Prüfung nach Fehlerpunkten und Zeit Zweiter hinter Roger-Yves Bost (Frankreich) auf Jovis de Ravel geworden.

Im Gegensatz zum Großen Preis – ab 1907 – wird das Springen um den Pokal des Königs erst ab 1976 ausgetragen. Erster Gewinner der „Copa S.M  El Rey“ war 1976 Nelson Pessoa (Brasilien) auf Monsieur Moet, von deutschen Teilnehmern siegte 1982 und 1984 Peter Weinberg (Aachen) auf Lemour in dieser Prüfung, Jürgen Kraus (Rottenburg) auf Nathan vor zehn Jahren und zuletzt Daniel Deußer auf dem Hengst Air Jordan 2007.

Erster Gewinner des Grand Prix war 1907 ein Monsieur Larregain aus Frankreich. Nur zwei Deutsche konnten sich bisher in die Siegerliste eintragen, 1969 Hans Günter Winkler aus Warendorf auf Torphy und 1982 der Versmolder Sönke Sönksen auf Rangpur. Rekordgewinner ist der Spanier Franciso Goyoaga. Der Titelträger der ersten Weltmeisterschaft 1953 in Paris sicherte sich1956, 1958, 1965 und 1966 die wertvollste Konkurrenz des Turniers.