Dorothee Schneider vor Isabell Werth zum Auftakt der Deutschen Meisterschaften in Balve Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Freitag, 10. Juni 2022 um 20:17

Balve. Mit Favoritensiegen begannen in Balve die 64. Deutschen Meisterschaften der Spring- und Dressurreiter seit 1959 – die jeweiligen Titelverteidiger in Springen der Herren und in der Dressur sind nicht am Start.

Wie erwartet standen nach dem Grand Prix der Damen vor Schloss Wocklum am ersten Tag der 59. deutschen Meisterschaft in der Dressur die Altvorderen ganz vorne, beide Team-Olympiasiegerinnen in Rio 2016 und 2021 in Tokio: Dorothee Schneider und Isabell Werth. Reitmeisterin Dorothee Schneider (Framersheim) setzte sich im Sattel von Showtime knapp mit 82,360 Proznetpunkten gegen Isabell Wreth (Rheinberg) auf dem Hengst Quantaz (80,160) durch. Den dritten Platz belegte Frederic Wandres (Hagen a.T.Wald) mit Duke of Britain FRH (78,020). Als einziger männlicher Teilnehmer konnte er in die von den Reiterinnen dominierte Phalanx einbrechen.

Am Start sind lediglich elf Teilnehmer, vier davon gehen mit zwei Pferden ins Viereck. Die zweifache Titelverteidigerin Jessica von Bredow-Werndl (Aubenhausen) fehlt wegen der Babypause. Um Medaillen geht es im Grand Prix Special einen Tag später und in der Kür am Schlusstag.

Das Auftaktspringen der Senioren sicherte sich über zwei Runden Felix Haßmann (Lienen) auf dem zwölfjährigen Wallach SIG Hawkeye mit Bestzeit im zweiten Durchgang vor dem früheren deutschen Titelträger Mario Stevens (Molbergen) auf Starissa und dem 94-maligen Nationen-Preis-Starter Marcus Ehning (Borken) auf dem Hengst A La Carte, der Team-Olympiasieger und dreimalige Weltcupgewinner war vor 20 Jahren deutscher Meister. Titelverteidiger Tobias Meyer fehlt in Balve, da er für das Internationale Offizielle Turnier von Polen in Zoppot an diesem Wochenende nominiert wurde. In der Konkurrenz der Herren geht es um die 60. Deutsche Meisterschaft seit 1959. Die Springreiterinnen wiederum bewerben sich seit dem gleichen Jahr, als alles mit offiziellen Meisterschaften im Reiten von Deutschland begann, um die 64. Schärpe. Die Damen konnten vier eigene Championate in den Olympia-Jahren 1964, 1968, 1972 und 1976 reiten, da für die Olympia-Equipen nur Herren zur Wahl standen. Danach durften auch Damen bei den Herren mitmachen.

Von den neben Marcus Ehning ganz bekannten Namen fehlen der zweimalige deutsche Meister und Sieger im letzten Großen Preis von Aachen, Daniel Deußer, sowie Europameister Andre Thieme, Philipp Weishaupt (Riesenbeck) und auch Janne Friederike Meyer-Zimmermann (Pinneberg), die mit Tobias Meyer für Deutschland beim polnischen CSIO in Zoppot reitet.

Die erste Prüfung der Damen nach Fehlerpunkten und Zeit entschied Finja Bormann (Königslutter) auf A Crazy son of Lavine mit einem hauchdünnen Vorsprung von 16 Hundertstelsekunden auf Kathrin Müller mit Come I need You. Vielseitigkeits-Exweltmeisterin Sandra Auffarth (Ganderkesee) wurde mit Quirici H Dritte. Titelverteidigerin Sophie Hinners (Dagobertshausen) platzierte sich mit dem Hengst Million Dollar Z als Achte.

Balve in Zahlen

 

 

Um die Nutzbarkeit unserer Seiten zu verbessern, verwenden wir Cookies. Falls Sie mit der Speicherung von Cookies nicht einverstanden sind, finden Sie hier weitere Informationen. Weitere Informationen >>> Cookie-Hinweis.

Hinweis >>>