Kein Verfahren gegen Martin Fuchs eingeleitet Drucken
Geschrieben von: Florian Brauchli/ DL   
Montag, 25. Juli 2022 um 12:13

Zürich. Vor drei Monaten maßregelte bei einem Turnier in Linz/ Österreich der Weltranglisten-Erste Martin Fuchs ein Pferd noch im Parcours, zwei Tierschutzvereine ließen später Anzeigen fertigen, die jedoch ohne Ergebnis verliefen. Es wurden nämlich keine Regelverstöße festgestellt, wie die Schweizer PferdeWoche berichtet.

Gemäss einer Meldung auf Facebook des «Österreichischen Tierschutzvereins» ist gegen den Springreiter Martin Fuchs von der Schweizer Tierschutzorganisation «Tier im Recht» (auf deren Webseite ist diesbezüglich nichts zu finden) mutmasslich Anzeige erhoben worden. Bei einem Turnier, das in Linz (AUT) bereits im April stattfand, hatte der Schweizer Springreiter im Parcours seinen achtjährigen Zangersheidewallach Viper Z mit der Peitsche geschlagen, nachdem dieser in einer Ecke wegbrechen wollte. Die Schläge erfolgten zum einen auf die Flanke, zum anderen auf den Hals. Das zeigt ein Video, das aktuell in den sozialen Netzwerken der Tierschutzorganisationen die Runde macht.

Martin Fuchs bestätigte der «PferdeWoche», dass gegen ihn keine Anzeige vorliege. «Ich wurde damals nicht vor die Jury zitiert, habe mich aber selbst aktiv gemeldet und den Vorfall erklärt. Mittlerweile habe ich von der FEI ein Mail erhalten. Darin wird bestätigt, dass es sich bei diesem Vorfall in keinster Weise um eine Regelwidrigkeit handelt und auch die Richter korrekt gehandelt haben», so der Ex-Europameister. Auch sei sein Pferd Viper von den Stewards direkt nach dem Parcours kontrolliert worden. Und auch diese meldeten keinerlei Auffälligkeiten. Die weiteren Parcours an diesem Turniers seien zudem harmonisch und vertrauensvoll gewesen. Der Weltreiterverband FEI erklärte ebenfalls, das Pferd habe keinerlei Auffällikjeiten gezeigt.

Die Frage darf jedoch gestellt werden, weshalb die beiden Tierschutzorganisationen erst drei Monate nach dem Turnier das Filmmaterial in den Sozialen Medien online stellten. Wurde der Zeitpunkt bewusst gewählt, so kurz vor den Weltmeisterschaften im dänischen Herning, um dem Springsport wieder einen negativen Anstrich zu geben?

 

 

 

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