Daniel Deußers zweiter großer Triumph nach Aachen Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Montag, 12. September 2022 um 16:35

Daniel Deußer mit der Siegestrophäe in Spruce Meadows

(Foto: offz/ Rolex)

Calgary. Neuer Triumph für den Hessen Daniel Deußer: Nach dem Erfolg in Aachen 2021nun auch Gewinner des höchstdotierten Grand Prix der Springreiter in Spruce Meadows am Rande der Millionenstadt Calgary. Und auch Gerrit Nieberg als diesjähriger Gewinner des Großen Preises von Aachen war weit vorne, zwei, die für die Weltmeisterschaft in Herning nicht nominiert worden waren…

 

Der Große Preis von Aachen beim deutschen Internationalen Offiziellen Turnier in Aachen gilt als der wertvollste Erfolg für einen Springreiter, der Grand Prix des kanadischen CSIO in Spruce Meadows am Rande der ehemaligen Winter-Olympiastadt Calgary ist nach wie vor die höchstdotierte Prüfung mit Oxer und Steilsprung. Daniel Deußer (41) stand in der Aachener Soers im letzten jahr bei der Ehrung ganz vorne, nun auch in Spruce Maedows. Auf dem kanadischen Terrain gewann er den seit 1976 zum 46. Mal ausgetragenen Großen Preis. Der Hesse, der in Belgien bei Mechelen mit seiner Familie lebt, Pferde vorstellt des Stalles Stephex, aber zugleich sein eigener Unternehmer ist, sicherte sich mit drei fehlerfreien Runden – zwei Umläufe und Stechen – die mit umgerechnet 2,3 Millionen Euro dotierte Konkurrenz und holte sich im Sattel der Stute Killer Queen die Prämie von rund 760.000 Euro. Und auch Gerrit Nieberg (Wolbeck), vor einigen Wochen umjubelter Bester im Großen Preis von Aachen, war gut im Geschäft, er wurde mit dem Wallach Ben Fünfter, eine Platzierung, die mit 138.000 Euro ausgeschrieben war.

Nieberg hatte im ersten Umlauf einen Abwurf, sonst hätte er im Stechen vielleicht auch für Furore gesorgt wie in Aachen, wo er wie auch Daniel Deußer nicht zur offiziellen deutschen Equipe gehörte, und danach auch nicht zum Team bei der Weltmeisterschaft im August in Herning, was weder Deußer noch er bereits verschmerzt haben. Bekanntlich hat die deutsche Mannschaft in Herning keine Medaille gewonnen.

Für Daniel Deußer als zweimaligen deutschen Meister und Weltcupgewinner von 2014 war Spruce Meadows gleichzeitig wie Aachen 2021 der Anfang auf den Gewinn des Rolex Grand Slam. Sollte er die kommenden Großen Preise in Genf und Hertogenbosch erfolgreich hinter sich bringen, winkt ihm eine Prämie von einer Millionen Euro zusätzlich, bei einem vierten Grand Prix-Sieg dann in Aachen, läge die Prämie bei zwei Millionen, zusätzlich zu den Gerwinngeldern in den einzelnen Prüfungen. Zwei Erfolge - nicht hintereinander - schaffte er bereits, und dafür gab es einen Bonus von 250.000 € zusätzlich in Aachen im letzten Jahr, da er in diesem Jahr auch bereits in Hertogenbosch im dortigen Rolex Grand Prix der Erste war.

Drei Reiter hatten das Stechen in Spruce Meadows erreicht, nur Daniel Dueßer blieb dann mit Killer Queen auch auf der letzten Runde fehlerfrei. Der Schweizer Steve Guerdat, Grand Prix-Sieger im letzten Jahr in Kanada, wurde mit einem Abwurf auf Venard de Cerisy Zweiter (460.000 €), das große belgische Talent Gilles Thomas (24) kam mit Aretino auf den dritten Rang, wobei die Prämie von etwa 345.000 Euro wohl die Verärgerung über acht Strafpunkte abmilderten.

Tags zuvor hatte Weltmeister Schweden den großen Auftritt im Preis der Nationen (Dotierung rund 460.000 Euro). Die Skandinavier siegten um das Preisgeld von ca.138.000 Euro mit dem Olympiazweiten Peder Fredricson und dem Weltranglisten-Ersten Henrik von Eckermann mit lediglich vier Fehlerpunkten vor der Schweiz (7 Strafpunkte/ 107.000) und den Niederlanden (8/ 88.500). Insgesamt waren acht Mannschaften am Start, eine deutsche Equipe war nicht dabei.

 

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