Springreiter-Equipe im Finale um Nationen-Preis-Trophy in Barcelona Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Donnerstag, 29. September 2022 um 17:44

Barcelona. Die deutsche Springreiter-Equipe hat das Nahziel erreicht: Sie steht in der Finalrunde am Sonntag um die Nationen-Preis-Trophy um insgesamt 1.250.000 Euro im feudalen Real Polo Club von Barcelona, wo Ludger Beerbaum vor 30 Jahren Olympisches Einzelgold gewann.

Die erste Runde um die Trophy der besten Nationen-Preis-Equipen des Jahre in Barcelona sahen im Polo-Club nicht gerade dicht gedrängt sitzende oder stehende Zuschauer, wer da war, erlebte nur eine überragende Equipe, das waren die Franzosen. Das Quartett in Bestbesetzung mit Simon Delestre auf Cayman Jolly Jumper, Gregory Cottard auf Bibici, Julien Epaillard auf Caracole de Roque und Kevin Staut auf Vinking brachte komplett den 540 m langen Parcours 17 Sprüngen bis 1,60 m Höhe ohne Fheler hinter sich und zogen somit als Favoriten-Mannschaft in die letzte Runde am Sonntagnachmittag ein. Ebenfalls zu den Galliern gesellen sich in drei Tagen Irland (4 Strafpunkte), Spanien und Belgien (je 5), die Schweiz, Deutschland und die Niederlande (je 8) sowie Großbritannien (12).

Für Deutschland ritten Europameister Andre Thieme (Plau am See) auf Chakaria (0 Strafpunkte), Jana Wargers (Ibbenbüren) auf Limbridge (4/ Streichresultat), Christian Kukuk (Riesenbeck) auf Mumbai (4) und Janne Friederike Meyer-Zimmermann (Pinneberg) auf Messi van `T Ryuttershof (4).

Nicht das Finale schafften und dafür die Trostrunde am Samstagabend bestreiten Brasilien (12 Fehlerpunkte), Norwegen (16), Argentinien (16), Mexiko (24) und Schweden (24) ohne einen einzigen Teilnehmer aus den Siegertreams bei Olympia in Tokio und den Weltmeisterschaften in Herning sowie das kanadische Trio, das ohne Wertung blieb. Schlussreiterin Alicia Gadbanlewis war mit dem Rappwallach Nico bis zum fünften Hindernis fehlerlos geblieben, doch am Wassergraben verweigerte der Nekton-Sohn zweimal die Mitarbeit, so dass das Paar abgeläutet werden musste.

Das gesamte Turnier ist mit 1.750.000 Euro dotiert, davon entfallen 1.250.000 auf das Finale am Sonntag (ab 15.00 Uhr), 300.000 auf die Trostrunde ("Challenge") am Samstagabend unter Flutlicht (ab 21.00), 96.000 auf den Großen Preis von Barcelona am Freitagabend unter Flutlicht (ab 21.00) und 52.000 auf den Queens Cup am Samstagnachmittag (ab 15.00). Kein Euro war zu holen beim Auftaktspringen.

Zusätzlich 100.000 Euro werden insgesamt ausgeschüttet an jene Reiter, die in der ersten Runde des Nationenpreises und beim Finaldurchgang fehlerfrei geblieben sind, sollte es ein Stechen um den Sieg geben, werden dortige Fehler nicht zur Sonderprämierung hinzugezogen. Die Trostrunde zählt nicht dazu.

Neben den vier Franzosen blieben zum Auftakt ohne Strafpunkte aus den acht Teams, die am Sonntag um die Trophy reiten, der Deutsche Andre Thieme, die Iren Trevor Breen und Jack Ryan, der Spanier Eduardo Alvarez Aznar, die Belgier Koen Vereecke und Jerome Guery, der Niederländer Harrie Smolders, der Brite Joseph Stockdale und der Schweizer Pius Schwizer.

Auftakt Nationen-Preis-Finale

 

 

 

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