Perfektes Wochenende für den Stall Ludger Beerbaum Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 29. Oktober 2023 um 18:01

Riad/ Saudi Arabien. Der Stall Ludger Beerbaum hatte in Riad im Königreich Saudi Arabien das perfekte Wochenende. Springreiter des Unternehmens Beerbaum gewannen zum Abschluss der Global Champions Tour 2023 Erfolge in den beiden letzten großen Prüfungen.

Gewonnen und kassiert ! Anders und knapper lässt sich das Wochenende des Stalles Ludger Beerbaum nicht in Worte fassen. Und Beerbaum war wohl zurecht mal vor Jahren vom großen Pferdemann und Olympiasieger Alwin Schockemöhle als der „perfekteste Springreiter“ genannt worden, er ist inzwischen noch mehr, auch ein genialer Coach, Ausbilder und Turnierveranstalter.

Das Finale der Global Champions Tour in Riad steht nun als weiterer Beweis für diese These. Seine Angestellten gewannen zunächst das letzte Springen um die Gesamtwertung der Teamkonkurrenz, was zwei Millionen in die Kasse schwemmte, und einen Tag danach sicherte sich Christian Kukuk (33) auf dem Schimmel-Wallach Checker den 15. und letzten Großen Preis der Serie, was 170.214 Euro eintrug. Im Stechen der mit 515.000Euro dotierten Kokurrenz setzte sich der Warendorfer, der vor nunmehr elf Jahren beim deutschen Rekord-Internationalen – 135 Nationen-Preise – einen Vertrag erhielt, mit einem Vorsprung von 14 Hundertstelsekunden gegen die seit über 25 Jahren im großen Sport erfolgreiche schwedische Team-Olympiasiegerin Malin Baryard-Johnsson(48) auf der belgischen Stute Indiana durch. Dritter wurde der zuletzt erfolgreichste Franzose Simon Delestre (42) auf dem Wallach Dexter Fontenis Z, der ebenfalls fehlerfrei geblieben war. Mehr als überraschend platzierte sich der studierte ägyptische Apotheker Mouda Zeyada (28) auf dem holländischen Hengst If Looks Could Kill als Vierter, gleichzeitig schnellster von vier Teilnehmern mit einem Abwurf in der entscheidenden Runde. Der britische Olympiasieger Ben Maher wurde auf Faltic Fünfter. Nur acht Starter hatten das Stechen erreicht. Weltmeister und Weltranglisten-Erster Henrik von Eckermann (Schweden) hatte mit dem Paradewallach King Edward im Normalumlauf vier Strafpunkte und wurde Neunter.

Die Gesamtwertung der Global Champions Tour, die erstmals 2006 ausgetragen wurde, gewann nach 2017 zum zweiten Mal der Niederländer Harrie Smolders mit 252 Punkten vor seinem Landsmann Maikel van der Vleuten (246) und Henrik von Eckermann (245,5). Christian Kukuk wurde mit 241 Zählern Vierter, dafür gab es 76.000 Euro. Smolders strich 294.500 ein, van der Vleuten 190.000 und Henrik von Eckermann 123.500.

Harrie Smolders, ehemals Weltranglisten-Erster und seit Jahren fester Bestandteil der Elite, kam auf ein Gesamtpreisgeld in der Saison 2023 von 796.379 Euro, dahinter folgten Maikel van der Vleuten (475.808), von Eckermann (353.430, Christian Kukuk (445.509), Delestre (317.439) und der Österreicher Max Kühner (317.439).

Auf der Kladde der gesamten Geldrangliste steht nach wie vor Edwina Tops-Alexander (Australien) mit 4.116.682 Euro einsam an der Spitze vor Harrie Smolders (3.717.447) und Ben Maher (3.509.744) sowie dem Marler Christian Ahlmann (3.332.228). Über zwei Millionen an Preisgeld erritten bereits u.a. von den Deutschen Marcus Ehning (2.765.682) und Daniel Deußer (2.366.892). Preisgeld-Millionär ist nun auch Christian Kukuk mit 1.124.501 Euro.

Nach seinem Erfolg sagte Harrie Smolders: „Das Niveau dieser Serie hat definitiv das höchste in unserem Sport. Um dann als Gesamtsieger gekürt zu werden, braucht ein guter Reiter neben einigen Ausnahmepferden ein gewieftes Management, Spitzengrooms, Sponsoren und die eigene Familie, die voll hinter einem steht. Alles zusammen muss eine Einheit sein – sonst wird es nichts.“ Der Niederländer Jan Tops, Team-Olympiasieger von 1992 in Barcelona und Erfinder der Global Tour, sagte: „Nicht nur auf dieser Etappe, sondern die ganze Saison über wurde großartiger und aufregender Sport geboten. Wenn man zurückblickt auf die Anfänge und die letzten Jahre, kann man nur erstaunt feststellen, welche unglaubliche Entwicklung der Sport genommen hat. Darauf können wir stolz sein.“

Großer Preis von Riad

Endstand Global Champions Tour

 

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