Geldstrom von der Moldau für "Riesenbeck International" Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 19. November 2023 um 20:53

Prag. Das große Finale der Global Champüions Reihe in Prag war vor allem für den Stall Beerbaum ein Millionen-Gewinn, und im Super Cup der Einzelkonkurrenzen war der Franzose Julien Epaillard der große Gewinner.

Ein bekannter großer internationaler Springreiter sagte mal, das Reglement zu verstehen, muss man fast studiert haben. Er meinte das Regelwerk für die Teamkonkurrenzen der Global Champions League, die auch der Niederländer Jan Tops erfunden hat. Vorneweg: Jeder, der genügend Geld hat, kann eine Lizenz lösen für einige Tausend Euro, ein Team zusammenstellen und loslassen zu den einzelnen von Tops natürlich ausgewählten oder auch zusätzlich erfundenen Turnieren. Aber es gibt auch Auflagen. So sind auch für Reiter bestimmte Starts Pflicht, sonst folgen Konventionalstrafen mit nicht gerade Beträgen, die Trinkgeldern gleichen. Und auch vor dem Finale in Prag darf sich auch keiner in die Büsche schlagen. Aber alles wird versüßt mit Geld, und das floss bereits während der Saison wahrlich reichlich. Und nun besonders in Prag beim Final-Spektakel. Das Gesamtpreisgeld lag bei 11.310.000 Euro, das meiste wurde unter den Teams verteilt, denn für sie war eigentlich das Endturnier erfunden worden. Der zusätzlich angehängte Supercup für die Sieger der einzelnen Großen Preise der Global Champions Tour ist so etwas wie Beiwerk der Veranstaltung in der herrlichen Stadt an der Moldau.

Und wer hätte auch etwas anderes vermutet, die Sieger-Equipe kommt doppelt aus dem Stall des Denkers und Lenkers Ludger Beerbaum in Riesenbeck. Seine Mannschaft unter dem Emblem „Riesenbeck International“ sicherte sich zunächst den ersten Platz der Qualfikationsreihe als Entree für Prag, dafür flossen schon einmal 2.032.188,89 Euro in die Kasse, in Prag brachte der vierte Rang im Viertelfinale weitere 191.818,18 €, und im Finale holte das Trio Eoin McMahon auf der Schimmelstute Mila, Christian Kukuk auf Checker und Philipp Weishaupt mit Zineday den ersten Platz und ein Preisgeld von nochmals 2,5 Millionen, so dass für die ganze Saison 4.724.007,07 € aus der Global Champions League verbucht werden konnten.

Sechs Mannschaften hatten sich in Prag in den vorgeschrieben Ausscheidungsprüfungen für das Finale um 6,5 Millionen herausgeschält. Hinter "Riesenbeck International" belegten „Valkenswaard United“ mit Marcus Ehning (Borken) auf Stargold, Gilles Thomas (Belgien) auf Luna und John Whitaker (Großbritannien) auf Equine America (1,5 Millionen) und „Paris Panters“ mit Gregory Wathelet (Belgien) auf Bond Jamesbond, Harrie Smolders (Niederlande) auf Uricas und Ben Maher (Großbritannien) auf Faltic (1,0 Millionen) die nächsten Plätze.

Den Supercup am Tage zuvor um 1,26 Millionen hatte der Franzose Julien Epaillard auf Dubai du Cedre für sich entschieden mit Bestzeit in der zweiten entscheidenden Runde (Prämie 300.000) vor Weltmeister Henrik von Eckermann (Schweden) auf King Edward (250.000) und Max Kühner (Österreich), der Up Too Jacco Blue (125.000) gesattelt hatte.

Im Feld der 16 Starter waren auch fünf deutsche Teilnehmer, von ihnen war als Siebte Katrin Eckermann (Sassenberg) auf Cala Mandia (43.750) die Beste.

Finale Global Champions League

 

 

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