Cornelissen-Triumph in Dressur - Stevens im GP Dresden Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 29. November 2009 um 20:26

 

Wassenberg. Die Niederlande demonstriert weiter Stärke in der Dressur. In Stockholm belegten im Grand Prix drei Niederländer die ersten drei Plätze, in der Kür siegte fast demütigend für die Konkurrenz Doppel-Europameisterin Adelinde Cornelissen mit fast zehn Prozentpunkten Vorsprung auf Matthias Rath. Den Grand Prix der Springreiter sicherte sich in Dresden Mario Stevens auf Mac Kinley. In Maastricht siegte zum Abschluss des Vier-Sterne-CSI Vincent Voorn im Großen Preis.

 

Deutschland mit dem weltgrößten Reiterverband, in Misskredit bei Präsidentin Prinzessin Haya, geht weiter schweren Zeiten entgegen. Zumal die deutsche Föderation gegen einige Reiter mit der Streitaxt wegen Medikation oder Doping zu Felde zog. Das Ausland dafür aber wenig Verständnis zeigte und kein Entgegenkommen brachte.

In Kürze bringt „Ludwigs-Pferdewelten“ dazu Näheres...

Adelinde Cornelissen weit voraus

Beim Internationalen Turnier in Stockholm mit Weltcup der Dressur– Reiten ist nach Fußball zweitwichtigste Sportart des Landes – trat erstmals wieder nach zweimal Gold und einmal Silber bei der Europameisterschaft Ende August Adelinde Cornelissen mit dem Wallach Parzival auf – erfolgreich wie erwartet. Die Niederländerin gewann nach dem Grand Prix vor ihren Landsleuten Aat van Essen auf Premier und Christa Laarakers auf Ovation auch überlegen die Weltcup-Kür mit 83,850 Prozentpunkten vor dem deutschen Meister Alexander Matthias Rath (Kronberg) auf Triviant (74,35) und der Schwedin Minna Telde auf Don Charly (73,6). Den fünften Rang belegte Hubertus Schmidt (Borchen) auf dem Trakehner Hinnerk (72,4) hinter van Essen auf Premier (73,05).

 

Nach drei Qualifikations-Prüfungen der Westeuropaliga führt weiter Anky Van Grunsven (Niederlande) mit 34 Punkten vor Rath (27) sowie Jeanette Haazen (Niederlande) und Monica Theodorescu (Füchtorf), die beide je 24 Zähler aufweisen. Cornelissen, 30, ist bisher Fünfte (20).

Ludger Beerbaum auf Rang 5...

 

Das Hauptspringen der Veranstaltung, die mit 77.000 Besuchern einen neuen Rekord verzeichnete, gewann in der Landeshauptstadt Schwedens Olympia-Zweiter Rolf-Göran Bengtsson auf dem Holsteiner Hengst Casall La Silla im Stechen vor seinen Landsleuten Svante Johansson auf Carameli und Helena Lundbäck auf Belisario. Hinter dem Holländer Jur Vrieling auf Emmerton platzierte sich der viermalige Olympiasieger Ludger Beerbaum (Riesenbeck) auf Rocketman als Fünfter, er war damit bester Deutscher.

 

Voorn Sieger in Maastricht – Deußer Zehnter

 

Zum Abschluss des CSI in Maastricht sicherten sich die beiden Holländer Vincent Voorn und Uriel Taken die beiden ersten Plätze im Grand Prix. Voorn siegte nach Stechen auf Priamus Z und blieb dabei als einziger ohne Abwurf, was ihm 16.463 Euro brachte. Taken auf Rendez-Vous kassierte 13.213, der Österreicher Gerfried Puck auf Bleeker als Dritter kam auf 9.963 und der Norweger Tony Hansen als Vierter und Letzter im Stechen erhielt auf Rhani noch 6.713 Euro. Bester Deutscher war Daniel Deußer (Hünfelden) auf Ornella als Zehnter (2.553), mit der Quidam de Revel-Stute hatte er zuvor eine Prüfung gewonnen, was 5.000 Euro Besitzer Jan Tops einbrachte.

 

Stevens im Grand Prix von Dresden

 

Mario Stevens (Lastrup) war am Ende der große Gewinner des Adventsturniers in Dresden. Auf dem 15-Jährigen holländischen Wallach Mac Kinley, den der Schwede Rolf Göran Bengtsson im Sport groß heraus gebracht hatte, belegte der 27-Jährige nach Stechen den ersten Rang im Grand Prix, und als Prämie gewann er einen PKW. Der siebenmalige Nationen-Preis-Reiter blieb als einziger im letzten Umlauf ohne Abwurf. Alexander Hufenstuhl auf Chamby und der Niederländer Gert-Jan Bruggink auf Primeval Wings sowie Gilbert Böckmann auf Common Sense kamen auf die nächsten Plätze.

 

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