Ludger Beerbaum zum dritten Mal Grand Prix-Sieger in Wiesbaden |
Geschrieben von: Reiner Bollmann |
Montag, 13. Juni 2011 um 17:33 |
Wiesbaden. Zum dritten Mal gewann Ludger Beerbaum den Großen Preis von Wiesbaden, er wusste anschließend selbst nicht, ob drei- oder schon viermal. Zweite wurde die schwedische Himmelstürmerin Angelica Augustsson.
Vor über 20 Jahren schon sagte der große Pferdemann Hinterher sagte er, er habe zuerst an dem Hengst gezweifelt, weil bei dem alles zusammen komme, Geniales und auch Wahnsinn, „in Hamburg beim Derbyturnier merkte ich, der packt es doch. Heute in Wiesbaden kam das Genie durch.“ Und weiter meinte er, im Vergleich zur Global Champions Tour sei die Riders Tour weniger interessant aus finanziellen Gründen. Vor einigen Jahren noch kassierte der Sieger der Riders Tour am Ende 250.000 Euro als Extrapreisgeld, dreimal war Beerbaum der Kassierer.
Hinter dem 109-Maligen Nationenpreis-Reiter – deutscher Rekord – auf dem Baloubet du Rouet-Nachkommen aus einer Mutter des großartigen Hengstes I Love You belegte die junge und nach ihrem furiosen Ritt schon fast als Gewinnerin gefeierte Schwedin Angelica Augustsson auf der französischen Stute Mic Mac du Tillard den zweiten Platz (17.000), Dritte wurde die Brasilianerin Luciana Diniz (Portugal) auf dem belgischen Schimmelhengst Winningmood (12.000). Mit ebenfalls fehlerfreien letzten Runden belegten die Australierin Edwina Alexander, in Cannes Gewinnerin des Grand Prix, auf Ciske van Overis (8.000) und der Holsteiner Andre Schröder (Lehntförden) auf AD Quira (5.000) die nächsten Plätze.
Im Zehnerfeld um das Preisgeld wurden Hans-Dieter Dreher (Weil am Rhein) auf Magnus Romeo (3.500) Sechster, Andreas Knippling (Zülpich) auf Neolisto Siebter (2.500), Daniel Deußer (Hünfelden) auf Cabreado Achter, David Will, wie Angelica Augustsson im Turnierstall von Dietmar Gugler (Pfungstadt), auf Don Cesar Neunter und Lars Nieberg (Homberg/ Ohm) auf Lucie Zehnter (alle 1.000 Euro).
Am kommenden Wochenende in Balve ist Ludger Beerbaum einer der großen Favoriten auf den deutschen Titel – achtmal war er schon Champion, auch ein Rekord. |