Balve. Hochkarätige Starterlisten bei Springreitern und Dressur – Ausbau von Tribünen, Meldezentrum und Lounges in Balve – Erweitertes Show- und Rahmenprogramm - Auf die Interessierten wartet am Wochenende ein großes Sportprogramm in Balve.

Rekord bei den Startmeldungen, umfangreiche Ausbau- und Umbaumaßnahmen fürs Turnier, stark erweitertes Showprogramm: Das Internationale Reitturnier Balve Optimum läuft zu neuer Höchstform auf. Für vier Tage wird das sauerländische Balve zur Hauptstadt der deutschen Reiterei. Neben internationalen und Youngster-Wettbewerben werden hier vom 16. – 19. Juni die Deutschen Meister in Springen und Dressur ermittelt. Einen wahren Medien- und Zuschauerrummel löst die Anmeldung des „Wunderpferds“ Totilas aus. Ganz Popstar, lockt er tausende von Zuschauern ins Stadion, die den lackschwarzen Dressurkünstler unbedingt live erleben möchten.

150 Reiterinnen und Reiter aus 11 Nationen gehen auf dem Turniergelände in Balve Wocklum an den Start, 430 Pferde benötigen eine Box. Im Springen treten Stars von A wie Ahlmann bis Z wie Zoer gegeneinander an. Christian Ahlmann, diesjähriger Weltcupgewinner und Albert Zoer, einer der erfolgreichsten Reiter der Niederlande, sind dabei nur zwei der prominentesten Namen. Erwartet werden Ludger Beerbaum, unter anderem Rekordhalter als achtmaliger Deutscher Meister, sowie viele weitere Olympia-Medaillengewinner, Weltmeister und Europameister.

Rolf-Göran Bengtsson, Eva Bitter, Marcus Ehning, Felix Haßmann, Toni Haßmann, Marco Kutscher, Carsten-Otto Nagel, Lars Nieberg – die Liste liest sich wie das Who’s who der Springreiter-Elite. DM-Titelverteidigern Meredith Michaels-Beerbaum gehe übrigens in diesem Jahr nur bei den Damen an den Start, verkündete Bundestrainer Otto Becker im Vorfeld während der Pressekonferenz zum Balve Optimum. Newcomerin Janne-Friederike Meyer, 2010 erfolgreiche Teamkollegin mit WM-Gold, werde sich als einzige Dame auch bei den Herren messen.

Die Dressur steht dem Springreiten derzeit an öffentlicher Aufmerksamkeit in nichts nach. Ein Name ist in aller Munde: Totilas, ein elfjährigen Trakehner, gilt in diesen Tagen als weltbestes Pferd aller Zeiten. Mit Hochspannung werden die ersten öffentlichen Prüfungsritte erwartet. Seine Münchener Premiere unter seinem neuen Reiter Matthias-Alexander Rath verfolgten rund 8.000 Zuschauer mit angehaltenem Atem. Totilas scheint die Aufmerksamkeit zu genießen und gewann mit beeindruckender, viel bejubelter Leistung. In Balve wird das Paar erstmals die neue Kür präsentieren und gegen gestandene Dressurgrößen antreten: Isabell Werth, Nadine Capellmann, Anabel Balkenhol, Ulla Salzgeber, Monica Theodorescu, Christoph Koschel. Sie alle bringen Ihre Championatspferde mit, so dass die Zuschauer auch in dieser Disziplin sportliche Bestleistungen erwarten dürfen.

Totilas‘ Popularität kommt dem gesamten Reitsport zugute und führt viele Neulinge ans Viereck. „Ein Glücksfall, der den gesamten Reitsport endlich mit positiven Schlagzeilen verstärkt“, freut sich Otto Becker, Bundestrainer der Springreiter. Die Veranstalter stellt der verstärkte Andrang neben den ohnehin geplanten Baumaßnahmen vor neue Herausforderungen. Ein dickes Lob dazu von Otto Becker: „Es ist beeindruckend, was hier auf die Beine gestellt wird. Jedes Jahr stehen hier neue Gebäude, während das Stadion ebenfalls architektonisch weiterentwickelt wird. Tolle Veranstaltung!“

Das diesjährige zusätzliche Maßnahmenpaket rund um die viertägige Reitsportveranstaltung ist gewaltig. Die bisherige Meldestelle wird zu einem komplett neuen Verwaltungsbereich mit großzügigem Meldezentrum und Turnierbüros umgebaut. Zugleich wird ein neuer verglaster Loungebereich am Springstadion geschaffen, während auch am Dressurviereck erstmals ein zusätzlicher VIP-Bereich entsteht. Mit Hochdruck wird an der Aufteilung der Unterbringungsmöglichkeiten für Pferde gearbeitet. Der nationale Teilnehmerandrang zu den Deutschen Meisterschaften und der internationale Andrang zu den hoch dotierten Wettbewerben lässt die vorhandenen Gegebenheiten aus allen Nähten platzen.

Am Dressurviereck wurden 1.500 neue Sitzplätze und eine weitere Stehplatztribüne geschaffen. 9.000 Zuschauer kann die Anlage nahe des Wocklumer Schlosses nun täglich aufnehmen. In der reitsportbegeisterten Region Südwestfalen kann es dennoch zu Engpässen kommen, wenn Totilas seinen „Auftritt“ hat. Daher wird die Dressur bei Bedarf im benachbarten Springstadion auf Großleinwand übertragen. Außerdem wird es zusätzliche Parkflächen geben, eine Aufstockung an Kassen und Toiletten sowie mehr Sicherheitspersonal.

Triebfeder der beständigen Fortentwicklung sind Rosalie Freifrau von Landsberg-Velen und ihr Vater Dieter Graf Landsberg-Velen, der FN-Ehrenpräsident. Ein eingespieltes Team, das mit dem Reiterverein Balve den enormen Organisationaufwand stemmen. Das Balve Optimum ist eine über Jahrzehnte gewachsene, in der Region fest verwurzelte Veranstaltung.  Jedes Jahr gelingt es der Familie von Landsberg-Velen aufs Neue, den Spagat zwischen der Wahrung von Traditionen und der Öffnung zu neuen Ideen auszubalancieren. Dies zeigt sich in diesem Jahr beispielsweise an dem unverändert gebliebenen, erfolgreichen Sportkonzept sowie dem deutlich erweiterten Show- und Rahmenprogramm. Herausragende Höhepunkte sind eine mehrstündige „Optimum Nacht der Show“, Open-Air-Lasershow und Nightglow mit abschließender Party im Optimumzelt.

Tickets für die Veranstaltung sind noch erhältlich, ab sofort jedoch nicht mehr über den Online-Verkauf, sondern nur noch an den Tageskassen. Weitere Informationen: www.balve-optimum.de

Bildunterschrift:

Freuen sich auf das bevorstehende Balve Optimum: (v.l.) Otto Becker, Bundestrainer der Springreiter, Turnierchef Dieter Graf von Landsberg Velen mit seiner Tochter, Turnier-Organisatorin Rosalie Freifrau von Landsberg-Velen. Foto: Westfalenpost

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