Abu Dhabi. Um den Gesamtscheck in Höhe von 300.000 Euro hat die Australierin Edwina Alexander beim Finale der Global Champions Tour nur noch einen Gegner: Ludger Beerbaum. Aber auch der deutsche viermalige Olympiasieger kann in Abu Dhabi (24. bis 26. November) noch gewinnen.

Die Favoritin auf den Gesamtsieg der sechsten „Global Champions Tour“ in Abu Dhabi (24. bis 26. November) heißt Edwina Alexander. Die Australierin führt nach neun Durchgängen vor dem Finale in den Vereinigten Arabischen Emiraten mit 238 Punkten, als Zweiter folgt der deutsche Rekordmeister Ludger Beerbaum (Riesenbeck) mit 218,5 Zählern. Dritter ist bisher der Brasilianer Alvaro Alfonso de Miranda Neto (194) vor der für Portugal reitenden Brasilianerin Luciana Diniz (192). Für Sieg in einem Grand Prix als Global-Springen gibt es 40 Punkte, Streichresultate wurden abgeschafft, alle Punkte fließen in die Gesamtwertung ein. An der neuen Ehefrau von Tour-Erfinder Jan Tops kann  nur noch Beerbaum vorbeireiten – wenn Edwina Alexander in Abu Dhabi keine Punkte holt, aber Beerbaum. Zweite ist die Australierin bereits vor dem Einreiten am Golf, und damit hat sie auch schon 180.000 Euro sicher.

Der Große Preis von Abu Dhabi ist mit 400.000 Euro dotiert, an den Gewinner gehen 130.000, auf die nächstplatzierten entfallen 84.000, 50.000, 32.000 und 22.000 € für den Fünften. Geld wird verteilt bis zum 18. Rang (3.000). Insgesamt sind in Abu Dhabi 505.000 Euro zu holen. Vorjahreserster war in Rio de Janeiro der dreimalige Weltcupsieger Marcus Ehning (Borken).

Die Geldverteilung insgesamt sieht nach zehn Konkurrenzen so aus: Der Gewinner der Tour kassiert 300.000, auf die weiteren Plätze entfallen 180.000, 120.000, 80.000, 60.000, zweimal je 33.750, dreimal 20.000 und dreimal je 7.500 €.

Kein Geld gibt es für jene, die bei einer Platzierung unter den ersten drei nicht zur Zeremonie einreiten und nicht an der obligatorischen Pressekonferenz teilnehmen, es sei denn, verständliche Gründe liegen vor. Teilnahmeberechtigt in Abu Dhabi sind 45 Reiter, sie werden kostenlos mit Pflegern und zwei Pferden eingeflogen. Man logiert für lau in einem offiziellen Hotel, wo sich auch zusätzlich interessierte einquartieren können zum Preis von 190 bis 560 Euro pro Nacht, ohne Frühstück.