Wien. Zum Auftakt des wieder belebten Internationalen Turniers in Wien gewann der Schweizer Pius Schwizer die erste besser dotierte Prüfung, im Grand Prix de Dressage war ohne nennenswerte Konkurrenz Anja Plönzke die Beste.

Nach einem Jahr Pause erfuhr das internationale Reitturnier unter neuer Führung und einem etwas abgewandelten Titel, doch mit kaum geänderter Auschreibung, in Wien eine Fortsetzung. Sieger des Zwei-Phasenspringens wurde der Olympia-Dritte mit der Equipe, Pius Schwizer (Schweiz), auf Ulysse vor der für einen Landshuter Stall startenden Britin Mandy Goosen auf Unesco und dem Iren Denis Lynch auf Crocant. Bester Deutscher war als Elfter Marco Illbruck (Berlin) auf Clooney. Preisgeld für den früheren Weltranglisten-Ersten Schwizer: 1.530 Euro.

Erstmals wieder am Start war die belgische Weltmeisterschafts-Dritte Judy Ann Melchior. Die 25 Jahre alte Gestütschefin von „Zangersheide“ hatte sich im Grand Prix der Ruller Reitertage Anfang Oktober eine schwere Gehirnerschütterung zugezogen. Sie wurde auf Carry Z Zwölfte.

In der Dressur, die mit großen Namen nicht prahlen kann, siegte die Wesbadenerin Anja Plönzke auf  Le Mont d`Or mit 71,298 Prozentpunkten im Grand Prix vor der seit Jahren in Deutschland lebenden Irin Anna Merveldt auf Coryolano (69,957) und  Kim Jesse (Warendorf) auf  Charming (69,702). Den sogenannten „B“-Grand Prix gewann der Österreicher Pewter Gmoser auf  Two to Tango (69,021).