Stuttgart. Die frühere Championatsreiterin Ulla Salzgeber scheint die deutsche Dressurreiter aufmischen zu wollen – ohne Ambitionen auf Olympia….?

Auf die Teilnahme an der letzten deutschen Meisterschaft in Balve verzichtete sie wie auf einen Start beim CHIO in Aachen und damit auch freiwillig auf eine mögliche Aufnahme in die deutsche Equipe für die Europameisterschaft in Rotterdam. Doch wo die gebürtige Oberhausenerin Ulla Salzgeber mit eigenem Turnierstall in Kaufbeuren inzwischen antritt, gewinnt sie, vor allem auf dem rheinischen Wallach Herzrufs Erbe. Nach den ersten Plätzen in Donaueschingen und beim Weltcup in Lyon siegte die zweimalige Weltcupsiegerin nun in Stuttgart erneut im Grand Prix als Vorbereitung auf die Kür mit dem Trakehner mit 77,979 Prozentpunkten vor der fünfmaligen Olympiasiegerin Isabell Werth (Rheinberg) auf Don Johnson (74,723) und der Italienerin Valentina Truppa auf Eremo del Castegno (73,319). Auf den nächsten Plätzen fanden sich die talantierte Fabienne Lütkemeier (Paderborn) auf d`Agostino (70,043) und die Österreicherin Victoria Max-Theurer auf Eichendorff (69,979) ein.

Um den Piaff-Förderpreis für Dressur-Talente bis 25 Jahre siegte erneut Kristina Sprehe (Cloppenburg) auf dem Hengst Desperados vor Kirsten Sieber (Schwerte) auf Charly und der Krefelderin Annabel Frenzen auf Cristobal.