Penelope Leprevost siegt im Grand Prix von Paris - Meredith Michaels-Beerbaum Dritte Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 04. Dezember 2011 um 18:08

 

Paris. Den Großen Preis des 5-Sterne-Turniers in Paris gewann die Französin Penelope Leprevost, Meredith Michaels-Beerbaum wurde Dritte. Das Geld wird immer mehr an nur noch wenige verteilt - doch ohne die Verlierer gibt es keine Sieger…

 

 

Der Himmel über Paris hing an diesem Wochenende im Springreiten in den Ausstellungshallen von Villepinte weniger voller Liebe, eher voller Euro. Doch Geld gibt es inzwischen auch in der Elite nur noch für die ganz vorne – auch wenn alle anderen die gleichen Leistungen zu vollbringen haben. Im mit 300.000 Euro dotierten Grand Prix waren 42 am Start, Mannschafts-Weltmeisterin Janne-Friederike Meyer (Schenefeld) wurde auf Cellagon Lambrasco Elfte – und kassierte gerade noch 150 Euro. Hinter ihr gingen alle leer aus. Das Geschäft wird immer seelenloser und brutaler, doch auch von den Aktiven wehrt sich bisher kaum einer – also können die Veranstalter so unangegriffen weiter wurschteln, bis eben nichts mehr läuft.

 

Siegerin des Grand Prix wurde die 31 Jahre alte Französin Penelope Leprevost. Die Normannin, geschieden, eine Tochter, liiert mit ihrem Teamgefährten mehrerer Nationenpreise Kevin Staut, siegte im Stechen über Hindernisse bis 1,60 m Höhe auf dem Hengst Mylord Carthago und sackte 75.000 Euro ein. Mit nur acht Hundertstel Rückstand auf die Team-Silbermedaillengewinnerin der Weltmeisterschaft 2010 und der EM in diesem Jahr erreichte der Schweizer Ausnahmereiter des Augenblicks, Pius Schwizer, auf Verdi den zweiten Platz (60.000). Gemeinsame Dritte wurden zeitgleich in 35,23 Sekunden im Stechen Mannschafts-Weltmeisterin Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen) auf Checkmate und  der US-Amerikaner Richard Spooner auf Cristallo (je 37.500 Euro). Auf den nächsten Plätzen fanden sich Michael Whitaker (Großbritannien) auf Viking (24.000) und Laura Kraut (USA) auf Cedric (21.000) ein.

 

Weltcupgewinner Christian Ahlmann (Marl) hatte auf Lorenzo ebenfalls das Stechen erreicht, er wurde mit zwei Abwürfen 14. – aus dem Geld.

 

Vor dem Großen Preis gewann der Franzose Philippe Rozier, Sohn des Mannschafts-Olympiasiegers Marcel aus dem Jahre 1976, auf Ideal de Roy eine Konkurrenz nach Fehlerpunkten und Zeit, was neben einer teuren Armbanduhr noch 10.000 Euro brachte. In dieser Prüfung war der frühere Doppel-Europameister Marco Kutscher (Riesenbeck) auf Satisfaction als Neunter bester Deutscher – 2.600 Euro.

 

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