Nieberg hinter Weltmeister Lansink Zweiter im Grand Prix Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Samstag, 06. Februar 2010 um 19:40

Abu Dhabi. Der kommende Unternehmer Lars Nieberg aus Homberg/ Ohm macht inzwischen alles richtig. Vor einer Woche in Zürich beim CSI wurde er auf Levito Zweiter im Großen Preis, nun sechs Tage später beim CSIO der Vereinigten Arabischen Emirate in Abu Dhabi ebenfalls – doch diesmal wurde mehr Geld verteilt.

 

Es gibt kaum einen besseren Sympathieträger als Lars Nieberg (46) in der Branche. Nie eckte er an, nie wurde er laut. Er gehört zu jenen, die leise sich durchsetzten, vor allem durch Können. Doch als eigener Chef muss auch die Kasse stimmen. Der Übergang vom Angestellten zum eigenen Herr fällt vielen schwer, daran sind auch viele gescheitert. Lars Nieberg wird es schaffen, weil er weniger gierig ist...

 

Er hatte einen ausgezeichneten Ausbilder, nämlich Ex-Bundestrainer Herbert Meyer, und er hatte eine großzügige Gönnerin. Doch aus gesundheitlichen Gründen zieht sie sich aus dem Pferdesport zurück. Nun hat er in Absprache mit seiner Familie beschlossen, das Gestüt  Wäldershausen in Eigenregie zu übernehmen, mit Zucht und  Sportstall. Da kommt jeder Cent an. Und er hat schon dazugelernt: Hilfe kommt keine von außen, jeder muss sich selbst helfen, oder: Jeder ist sich selbst der nächste.

 

„Lord Luis wird wohl bei ihm bleiben....“

 

In Zürich belegte der Mannschafts-Olympiasieger von 1996 in Atlanta und 2.000 in Sydney den zweiten Rang auf Levito im Großen Preis hinter dem einheimischen Steve Guerdat auf Tresor, nun in Abu Dhabi beim ersten CSIO der Vereinigten Arabischen Emirate ritt der Hesse im Stechen  auf Lord Luis hinter Weltmeister Jos Lansink (Belgien) auf Valentina ebenfalls auf den zweiten Rang. In Zürich hatte er umgerechnet 30.575 Euro erhalten, jetzt in Abu Dhabi kassierte er 60.000 Euro, 90.000 gab es für den 1992 noch für Holland gestarteten  Lansink, der mit Mannschafts-Gold von den Olympischern Spielen in Spanien zurückgekehrt war. : Lars Nieberg: „Hoffentlich bleibe ich in Zukunft nicht stets auf einem zweiten Polatz hängen...“ Sein Ziel: "Weltreiterspiele in Kentucky im September und Olympia in London 2012".

 

Der Holsteiner Wallach Lord Luis war die Hoffnung von Alois Pollmann-Schweckhorst, der jedoch fiel aufgrund eines Beinbruchs zunächst aus. Doch der Wallach sollte weiter im Sport vorgestellt werden. Pollmann-Schweckhorst und Lord-Luis-Besitzer HH Bauer meinten, Lars Nieberg wäre der richtige. Nun sagt Alois Pollmann-Schweckhorst: „Wahrscheinlich wird der Wallach bei Lars Nieberg bleiben.“

 

 

 

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