Adelinde Cornelissen - auf Sieg mit Parzival abonniert Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Samstag, 21. Januar 2012 um 18:54

 

Adelinde Cornelissen 2011 in Hickstead - immer freundlich, immer ganz vorne...

(Foto: offz)

Amsterdam. Die Traumkombination Totilas und Edward Gal bleibt unvergessen, doch gesprochen wird nun über Parzival mit Adelinde Cornelissen. Die Niederländerin reitet mit dem Wallach dem Rest der Welt weit vorneweg – wie jetzt in Amsterdam.



Dreimal gewann Anky Van Grunsven als bisher einzige Einzelgold bei Olympischen Spielen, Edward Gal wurde auf dem Hengst Totilas dreifacher Weltmeister 2010 in Kentucky – und nun trägt die 32 Jahre alte Adelinde Cornelissen die Fahne der Niederlande  in der Welt der Dressur ebenfalls ganz vorne weg. Adelinde Cornelissen, wie Gal Schülerin von Anky van Grunsven und deren Ehemann Sjef Janssen, gewann in Amsterdam auf dem Wallach Parzival nach Grand Prix auch die Grand Prix-Kür der Weltcupreihe, und zwar mit welchen Prozentpunkten. In der Kür sicherte sie sich den ersten Platz nicht nur mit 87,050 Zählern, im künstlerischen Teil lag sie bei allen fünf Richtern kein einziges Mal unter 90,00 Prozent. Die Doppel-Europameisterin, die für das Finale um den Weltcup in s`Hertogenbosch (19. bis 22. April) als Pokalverteidigerin gesetzt ist und auch bei ihren beiden erfolgreichen Starts der Europaliga keine Punkte erhielt, sich aber nach dem Reglement zur Finalteilnahme zuvor zeigen musste, distanzierte die Konkurrenz mehr als deutlich.

Beim CHIO von Deutschland 2008 in Aachen waren Cornelissen und Parzival die eigentlichen Entdeckungen, kein Teilnehmer präsentierte sein Pferd in dieser Losgelassenheit wie die Holländerin Cornelissen. Ihr schlug in der Soers nach jeweils zweiten Plätzen hinter Isabell Werth auf Satchmo unglaublicher Beifall entgegen. Ein Jahr danach wurde sie zweifache Europameisterin in Windsor und war nicht weniger erfolgreich als ihr Teamkollege Edward Gal auf Totilas.

Helen Langehanenberg vor Isabell Werth

Überraschend Zweite wurde in Amsterdam aus deutscher Sicht Helen Langehanenberg (Havixbeck) auf dem von der neuen Reitmeisterin Ingrid Klimke bios Grand Prix geförderten Hengst Damon Hill (83,150) vor der zweimaligen Weltcupgewinnerin und fünfmaligen Olympiasiegerin Isabell Werth (Rheinberg) auf dem rheinischen Wallach El Santo (81,625). Exweltmeisterin Nadine Capellmann (Aachen), dritte deutsche Starterin beim Weltcupturnier in Amsterdam, platzierte sich auf der Stute Girasol als Siebte (76,2). Vor ihr lagen der dreifache Weltmeister Edward Gal (Niederlande) auf Sisther de Jeu als Vierter (79,875), die Italienerin Valentina Truppa auf Eremo del Castegno (76,775) und die 32 Jahre alte Norwegerin Sirill Helljesen auf Dorina (76,350), die im Grand Prix überraschend auf der belgischen Stute Fünfte geworden war.

Vor den beiden letzten Qualifikationen zur Teilnahme am Endturnier in s`Hertogenbosch in Neumünster (16. bis 19. Februar) und Göteborg (23. bis 26.02.) führt weiter Valentina Truppa (66 Punkte) vor dem Schweden Patrik Kittel (65), Helen Langehanenberg (62), Isabell Werth (60) und Mannschafts-Weltmeister Hans Peter Minderhoud (Niederlande), der 59 Punkte aufweist. Drittbeste Deutsche ist bisher mit 40 Zählern Nadine Capellmann. Am Finale dürfen pro Verband nur drei teilnehmen.

 

 

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