Rolf-Göran Bengtsson - wer sonst... Drucken
Geschrieben von: Martina Brüske   
Samstag, 21. Januar 2012 um 19:21

Rolf-Göran Bengtsson auf Ninja La Silla - Sieger in der Weltcup-Quali beim Turnier in Leipzig

(Foto: Kalle Frieler)

 

Leipzig. Der Sieg in der Qualifikation zum Weltcupspringen am Sonntag in Leipzig brachte dem Schweden Rolf-Göran Bengtsson auch den Zündschlüssel für einen PKW.



„Ich kann mit Sicherheit sagen, dass er genauso hervorragend Auto fährt, wie er reitet“, ließ Jörg Heuter vom betreffenden Autohaus wissen. Rolf-Göran Bengtsson, Olympia-Zweiter, Europameister und Weltranglistenerster aus Schweden war der Mann der Stunde in der Qualifikation zur Weltcup-Prüfung, gewann mit seinem 17 Jahre alten Olympia- und EM-Pferd Ninja La Silla den ersten Preis und damit auch einen blitzenden neuen Citroën mit viel PS unter der Haube.

„Ich habe schon am Morgen gemerkt, dass er sich locker anfühlt, also habe ich mir gesagt – versuch`s und es ist geglückt“, fasste Bengtsson seinen Sieg in einem Spitzenteilnehmerfeld zusammen. Er schwimmt förmlich auf einer Erfolgswelle und das beeindruckt auch seine Landsleute in Schweden: Den prestigeträchtigen Titel eines „Sportlers des Jahres“ gewann der 49-jährige mit über 44 Prozent – prompt gab es dafür auch in der Leipziger Pressekonferenz Applaus.

Hinter dem Schweden mit Wohnsitz im schleswig-holsteinischen Breitenburg reihte sich der Ire Billy Twomey auf Tinka`s Serenade auf Platz zwei ein, nachdem er schon im internationalen Punktespringen Platz fünf belegt hatte: „Ich bin schon mehrmals in Leipzig gewesen und immer ist es gut gelaufen – letztes Jahr war ich Zweiter im Großen Preis“. Und zufrieden zeigte sich auch die Drittplatzierte, Katrin Eckermann aus Münster. Die 21 Jahre junge Amazone ritt ihren Schimmel Carlson auf Rang drei – Eckermann ist damit eine der Jüngsten in der Wweltcup-Prüfung am Sonntag um den Großen Preis von Leipzig.

Den zweiten Turniertag ließen sich tagsüber 6000 Zuschauer und am Abend rund 8000 Besucher nicht entgehen und wurden mit bestem Sport belohnt. Im klassischen Fehler-Zeit-Springen setzte sich der dreimalige Deutsche Meister Rene Tebbel (Emsbüren) durch, das Punktespringen wurde eine Beute des Franzosen Simon Delestre, und in der ersten Weltcup-Runde der Voltigierer setzten Lisa Wild aus Österreich und der Schweizer Weltcupsieger Patric Looser die Akzente mit tadellosen Küren und Siegen in der ersten Runde.

Witzig und pfiffig präsentierte sich die Show – unter anderem einem sagenhaften Olympiatest, in dem sich die junge deutsche Equipe mit den Springreitern Andreas Kreuzer, Patrick Stühlmeyer, Philip Weishaupt und Tobias Meyer deutlich hervortat: Durch entschlossenes Reiten von Kaltblütern im Slalom, beherzt mit den Zähnen aus einer Wasserschüssel herausgefischten Äpfeln und stilistisch einwandfreiem Sackhüpfen. Das Quartett trat gegen eine hochmotivierte Auswahl des Sparkassen-Team London an, u.a. mit Kanu-Weltmeisterin Anne Knorr. Den spannenden und rasanten Schlusspunkt setzten die Vierspännerfahrer mit der Einlaufprüfung zur Weltcup-Konkurrenz. Die gewann Mannschafts-Weltmeister Ijsbrand Chardon (Niederlande) wie so oft schon in Leipzig.
 

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