Deutsche Jungspunde im ersten Preis der Nationen 2012 vor den Altstars... Drucken
Geschrieben von: Lauren Fisher/ DL   
Samstag, 03. März 2012 um 15:02

 

Wellington. Den ersten Preis der Nationen im Olympiajahr 2012 gewann in Wellington/ Florida eine junge deutsche Equipe um Team-Weltmeisterin Meredith Michaels-Beerbaum vor Irland und Kanada.

 

 

Besser hätte das olympische Jahr nicht für die deutschen Springreiter beginnen können. Die von Dietmar Gugler (Pfungstadt)  als Equipechef geführte Equipe gewann in Wellington/ Florida im Rahmen des Winterfestivals den ersten ausgeschriebenen Preis der Nationen mit vier Fehlerpunkten vor Irland (8) und dem Olympia-Zweiten Kanada (9). Olympiasieger USA in starker Besetzung u.a. mit Beezie Madden belegte mit 22 Fehlerpunkten völlig unverhofft zusammen mit den punktgleichen Briten – mit Nick Skelton und Ben Maher - nur einen vierten Rang. Fünfter wurde Vizeweltmeister Frankreich (44).

 

Nicht in die zweite Runde mit sechs Mannschaften kamen die Mexikaner (29), Kolumbianer (31), Venezolaner (35) und Australier (37).

 

David Will auf Don Cesar - Sieger...

 

Für Deutschland gingen neben der erfahrenen Mannschafts-Weltmeisterin Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen) auf Checkmate nur ziemlich unerfahrene Reiter in den Parcours: David Will (23) aus Pfungstadt und Jörg Oppermann (27) aus Gückingen, beide Dietmar-Gugler-Schüler, und der Borkener Johannes (29). Nach dem ersten Umlauf des mit 75.000 US-Dollar dotierten Vier-Sterne-Wettbewerbs führte Deutschland ohne Fehlerpunkt, Equipe-Chef Gugler (50) verzichtete in der zweiten Runde – pro Nation nur noch drei Reiter zugelassen – trotzdem auf die dreimalige Weltcupsiegerin in ihrem 30. Preis der Nationen für Deutschland und setzte voll auf den Nachwuchs. Der Erfolg gibt ihm Recht.

Gugler: „Das Team war vollen Mutes. Und es war am Ende richtig, diese jungen Leute ins kalte Wasser zu werfen. Sie sollten Erfahrung sammeln – und deshalb waren wir auch hier in Florida.“ Der irische Team-Kapitän Robert Splaine lobte: „Was die jungen Deutschen geleistet haben, war einfach fantastisch. Kanadas großer Horseman Ian Millar, der für sein Land zum 117. Mal ritt, sagte: „Einfach toll, wie diese junge deutsche Truppe hier auftrat.“ Preisgeld für die deutsche Mannschaft: Umgerechnet 16.800 Euro.

 

Jörg Oppermann auf Che Guevara - Sieger...

 

Das Streichresultat lieferte mit einem Abwurf im ersten Umlauf der aufgeweckte und kesse Johannes Ehning im fünften Nationenpreis auf Salvador, ohne Fehler blieben David Will auf Don Cesar (4. Nationenpreis), Jörg Oppermann auf Che Guevara (4.Nationenpreis) und die 42 Jahre alte Meredith Michaels-Beerbaum auf ihrem Championatspferd Checkmate, die vier Fehlerpunkte mussten im zweiten Durchgang Oppermann zugerechnet werden, denn alle anderen verließen den Parcours wie z.B.  gegen Weltklassereiter Ian Millar, Olympiasieger Eric Lamaze, Nick Skelton, Ben Maher oder Beezie Madden makellos, über schon Jahrzehnte hinweg gestandene und mehr als erfolgreiche Championatsteilnehmer – ohne Fehler.

 

Johannes Ehning auf Salvador - Sieger...

(Fotos: Sportfot)

 

Nur wer sich ein bisschen im Leistungssport auskennt, weiß diese Leistung auch wirklich zu würdigen. Meredith Michaels-Beerbaum, die als gebürtige Amerikanerin vor ihrer Verheiratung mit Markus Beerbaum vier Nationen-Preise für die USA bestritten hatte: „Es war im Grunde genommen wunderbar, in einer Equipe mit derart jungen Leuten zu reiten..“ Johannes Ehning, Bruder des großen Marcus Ehning: „Wir hatten einen tollen Teamgeist, und für meine Person darf ich vielleicht sagen, ich war zurecht Teil der Equipe.“ David Will: „Meredith gab uns das Gefühl, dass wir wirklich gut sind…“

 

 

...und Meredith Michaels-Beerbaum auf Checkmate

 

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