S`Hertogenbosch. Pokalverteidigerin Adelinde Cornelissen als Nummer 2 vor Isabell Werth im Viereck zum Auftakt des Finals um den Dressur-Weltcup, damit war vor der Auslosung nicht zu rechnen.

In früheren Jahren lief der Auftakt anders. Da waren die, die nicht zum Favoritenkreis zählten bei einem Weltcupfinale der Dressur, gleich zu Beginn des Grand Prix dran,  am Ende kamen jene, die um den Sieg ritten. S`Hertogenbosch an diesem Wochenende gibt anderes vor. Gleich zum Auftakt um den 27. Weltcup seit 1986 muss man am Freitagmittag schon um die Mittagszeit in den Brabanthallen da sein, denn nach der Dänin Lone Jörgensen auf De Vito starten die große Favoritin und Cupverteidigerin Adeline Cornelissen (Niederlande) auf Parzival und unmittelbar danach Isabell Werth (Rheinberg) auf dem Rheinländer El Santo (12.20 Uhr). Die beiden anderen deutschen Reiterinnen – Helen Langehanenberg (Havixbeck) auf Damon Hill und Nadine Capellmann (Aachen) auf Girasol – müssen um 12.50 bzw. 14.35 Uhr ins Viereck.

Der Grand Prix zählt nicht für die Endwertung des Weltcups, doch die Platzierung gibt Ausschlag für die Zuteilung der jeweiligen Gruppe in der entscheidenden Kür. Die Besten des  Grand Prix reiten in der letzten Fünfer-Gruppe (ebenfalls nach Auslosung).

Am Finale in s`Hertogenbosch nehmen 18 Reiter teil, pro Nation höchstens drei. Die entscheidende Kür nach Musik am Samstag beginnt um 14.00 Uhr.

Den ersten Grand Prix im Rahmen des Turniers in den Brabanthallen außerhalb des Weltcups gewann die Dänin Nathalie zu Sayn Wittgenstein auf Digby mit 74,804 Prozentpunkten vor Mannschafts-Weltmeisterin Imke Schellekens-Bartels (Niederlande) auf Toots (72,851) und dem dreifachen Weltmeister Edward Gal (Niederlande) auf Blue Hors Romanov (71,596).