Angelica Augustsson gewann Championat von Mannheim Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 06. Mai 2012 um 17:31

 

Mannheim. Die international inzwischen sehr erfolgreiche Schwedin Angelica Augustsson gewann am drittletzten Tag des 49. Maimarktturniers das Championat von Mannheim. In der Dressur triumphierte zum zweiten Mal die Dänin Anna Kasprzak.

 

 

Die 25 Jahre alte Schwedin, die sich ihre ersten Reitstunden im elterlichen Stall des später international bekannten Springreiters Royne Zeterman verdiente, dann von Dietmar Gugler nach Deutschland geholt wurde, gewann zwei Tage vor dem Finale des 49. Maimarktturniers in Mannheim das Championat der Stadt. Auf der vom irischen Vererber Cruising abstammenden Stute Mic Mac du Tillard siegte die in Mannheim heimische Skandinavierin im Stechen vor Katrin Eckermann (Münster) auf Skik. Die Kurt-Gravemeier-Schülerin aus dem Stall Hendrik Snoek in Münster hatte auf dem Hengst die erste Qualifikation zum echten Grand Prix am Dienstag gewonnen. Dritte wurde die Schweizer Mannschafts-Olympiadritte von Hongkong 2008, Christina Liebherr auf Sitte Z.

 

Der fünfmalige Olympiasieger Ludger Beerbaum (Riesenbeck) wurde auf der Schimmel-Stute Chiara Achter. Preisgeld für Angelica Augustsson, die mit Paul Hofmann, dem Sohn des Turnierveranstalters Peter Hofmann zusammenlebt: 12.750 Euro.

 

In der Dressur triumphierte nach dem Grand Prix auch im Grand Prix Special die U-25-Reiterin Anna Kasprzak auf dem finnischen Wallach Donnperignon, auf dem Christoph Koschel schöne Erfolge feiern durfte, ehe er den Wallach für gutes Geld verkaufte. Im GPS erhielt die Andreas Helgstrand-Schülerin und wahrscheinliche Olympiastarterin 77,4 Prozentpunkte. Wie im GP siegte sie vor ihrer dänischen Landfrau Nathalie zu Sayn-Wittgenstein, die auf Digby 75,467 Zähler erhielt. Den dritten Platz erreichte die Britin Emma Hindle auf Diamond Hit (72,778), Vierte wurde Fabienne Lütkemeier (Paderborn) auf D`Agostino (71,556), Sechste Beata Stremler (Polen) auf Martini (71,089), auf den nächsten Plätzen landeten Christoph Koschel (Hagen) auf Rostropowitsch (70,867), Uta Gräf (Weisenheim am Sand) auf Le Noir (70,711) und Isabell Werth (Rheinberg) auf Warum Nicht (70,111).

 

Dort, wo sie sich am wohlsten fühlt, fand sie sich auch in Mannheim ein: Ganz vorne. Zusammen mit Uta Gräf, die Damon Jerome vorstellte, gewann die deutsche Rekordinternationale mit 25 Nationen-Preisen, Isabell Werth, auf Laurenti die Qualifikation zum begehrten Finale um den Burg-Pokal für Nachwuchspferde, beide erhielten jeweils 70,780 Punkte.

 

Der achtjährige Oldenburger Wallach Laurenti, der Laurentio zum Vater hat, war von Dr. Uwe Schulten-Baumer entdeckt worden. Doch die Tochter seiner zweiten Frau Eva, Ellen Schulten-Baumer, verweigerte aus Ungutgefühlen die Reitbereitschaft. Daraufhin dachte der Meistermacher, Laurenti könnte am Rücken erkrankt sein und ließ ihn in die Klinik zu Haustierarzt Dr. Rüdiger Brems nach Wolfesing bei München bringen. Der entdeckte nichts. Nach einigen Tagen meldete er sich, Mädchen würden Laurenti spazieren reiten.  Darauf bat Schulten-Baumer, seine ehemalige Meisterschülerin möchte sich Laurenti doch mal ansehen. Die fünfmalige Olympiasiegerin sah Laurenti – ihre Mäzenin Madeleine Winter-Schulze kaufte ihn. Laurenti könnte vom Potential her eines der besten Pferde in der Zukunft werden…

 

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