Belgien vor Holland zu Beginn der Topliga der Nationen-Preise - Deutschland Vierter Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Freitag, 11. Mai 2012 um 19:36

 

La Baule. Auftakt der Fünf-Sterne-Saison der Top-Liga in La Baule beim Offiziellen Internationalen Springreiterturnier (CSIO) von Frankreich, Deutschland belegte den vierten Rang im Preis der Nationen. Sieger nach Stechen Belgien vor Holland.

 

 

Die Welt der großen Springreiter-Nationen ist wenige Monate vor den Olympischen Spielen ziemlich durcheinander. Wer nicht mit den besten Springreitern antreten kann, ist zunächst jedenfalls Zweiter, wie nun in La Baule zum Auftakt der neuen Serie der Topliga, aus der die USA absteigen mussten. Im Seebad an der Atlantikküste gewann der WM-Dritte Belgien auch ohne Jos Lansink in der Besetzung Philippe Lejeune auf Vigo d`Arsouilles, Dirk Demeersman auf Bufero, Niels Bruynseels auf Conisha und Gregory Wathelet auf Euphony nach Stechen gegen Exweltmeister Niederlande. Beide Teams hatten nach zwei Umläufen je vier Fehlerpunkte, im Stechen entschied die bessere Zeit von 41,71 Sekunden für Wathelet gegenüber Albert Voorn auf Toballo, der auch einmal riss, aber mit 44,16 Sekunden länger brauchte, um zur Lichtschranke zurückzukommen.

 

Preisgeld für Belgien, wo Weltmeister Philippe Lejeune nach unendlicher Wartezeit Auferstehung feierte: 64.000 Euro. An die Niederlande gingen 40.000. Beide Teams hatten nach zwei Runden jeweils vier Fehlerpunkte. So war ein Stechen über den Sieg in diesem mit 200.000 Euro dotierten Springen erforderlich.

 

Schweden – ohne den Weltranglisten-Ersten Rolf-Göran Bengtsson, der gleichzeitig beim von Ludger Beerbaum mitorganisierten CSI in Peking startete – platzierte sich mit fünf Fehlerpunkten (32.000 €) als Dritter. Ohne Abwurf, nur mit einem Zeitfehlerpunkt belastet, kam für die Skandinavier der Ludger Beerbaum-Schüler Henrik von Eckermann auf dem Wallach Allerdings aus dem Parcours. Das Pferd gehört dem fünfmaligen Olympiasieger Hans Günter Winkler (86) und war von seiner Ehefrau Debby ausgebildet worden, die vor über einem Jahr mit 51 Jahren nach einem nie geklärten Trainingsunfall den Verletzungen erlegen war.

 

Die deutsche Equipe mit Bundestrainer Otto Becker als Coach wurde in der Besetzung Janne-Friederike Meyer (Schenefeld) auf Lambrasco (4 und 0 Fehlerpunkte), Hans-Dieter Dreher (Weil am Rhein) auf Magnus Romeo (1 und 0), Thomas Voss (Schülp) auf Carinjo (1 und 1) und Philipp Weishaupt (Riesenbeck) auf Catoki (4 und 0) mit insgesamt sechs Strafpunkten Vierter (24.000). Mannschafts-Weltmeisterin Meyer, Siegerin im letzten Jahr beim CHIO in Aachen im Großen Preis, ritt zum 23. Mal für Deutschland, Hansi Dreher zum sechsten Mal, Voss hatte seinen 25. Preis der Nationen und Exmeister Weishaupt seinen 17.

 

Auf den restlichen Plätzen des Fünf-Sterne-CSIO von Frankreich fanden sich Topliga-Aufsteiger Schweiz, Großbritannien und Irland (je 12 Fehlerpunkte/ je 11.666 €) und als Achter und damit Letzter Gastgeber Frankreich (15/ 5.000) wieder.

 

28 Null-Fehlerritte wurden gezählt, fünf im Siegerteam, wie auch bei Holland. Zweimal zu Null ritten bei Ex-Europameister Schweiz der Weltcup-Dritte Pius Schwizer auf Carlina, bei Großbritannien Altmeister Nick Skelton auf Big Star, Gregory Wathelet und Philippe Lejeune bei den Belgiern, Leon Thijsen und Marc Houtzager bei den Niederländern und Penelope Leprevost bei den Franzosen sowie Peder Fredricsson bei den Schweden.

 

Um die Nutzbarkeit unserer Seiten zu verbessern, verwenden wir Cookies. Falls Sie mit der Speicherung von Cookies nicht einverstanden sind, finden Sie hier weitere Informationen. Weitere Informationen >>> Cookie-Hinweis.

Hinweis >>>