Ludger Beerbaum lieferte die Schlagzeile neben dem Parcours Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Dienstag, 03. Juli 2012 um 17:28

 

Aachen. Die Schlagzeile für den ersten Tag des CHIO von Deutschland in Aachen lieferte Ludger Beerbaum – neben dem Parcours. Er gab seinen Verzicht auf Olympia in London bekannt.

 

Sportlicht begann das Internationale Offizielle Reit- und Fahrturnier (CHIO) von Deutschland im Springen wie seit Jahren in der Aachener Soers: Die Gäste gewannen die ersten Konkurrenzen. Zunächst siegte Frankreichs Routinier Roger-Yves Bost auf Vivaldo im Eröffnungsspringen vor Brasiliens Exweltmeister Rodrigo Pessoa auf Palouchin und Ex-Europameister Marco Kutscher (Riesenbeck) auf Cornets Cristallo, was ihm eine Prämie von 2.500 Euro brachte, die zweite Prüfung über fünf Zentimeter höhere Höhen von 1,50 m ging an den Brasilianer Alvaro Alfonso de Miranda Neto auf Bogeno (10.000 €) vor dem Südbadener Hansi Dreher (Weil am Rhein) auf dem Hnegst Embassy, am letzten Samstag noch Zweiter mit dem Hannoveraner Vererber im Grand Prix von Monte Carlo, dort gab es 57.000 €, in Aachen zunächst einmal 8.000, „aber wer weiß, was nicht noch alles dazu kommt…“

 

Während die einen noch den Sport im Blick hatten, wurde in anderen Ecken diskutiert, der viermalige Olympiasieger Ludger Beerbaum (Riesenbeck) hatte nämlich nach 15 Fehlerpunkten im Eröffnungsspringen auf Gotha spontan aus dem Moment heraus seinen Verzicht auf eine Olympiateilnahme in London via Internet verkünden lassen. „Die Stute ist einfach nicht in Form", steht da zu lesen, "damit ist für mich auch klar, dass ich nicht mehr für die Teilnahme an den Olympischen Spielen zur Verfügung stehe."

 

Bundestrainer Otto Becker wurde wie andere ebenfalls kalt erwischt. Ein Gespräch zwischen Becker und Beerbaum hatte nicht stattgefunden, „ich habe es auch nur gelesen“, so der Coach, „aber ich fühle mich nicht übergangen.“ Damit steht eines weiter fest: Hans Günter Winkler (86) bleibt mit fünf Goldmedaillen weiter der erfolgreichste Springreiter Olympischer Spiele, Ludger Beerbaum (48) hätte wenigstens „ausgleichen“ können…

 

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