Dressur-Weltcup-Finale mit 15 Reitern aus zehn Nationen Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Donnerstag, 04. März 2010 um 14:52

s` Hertogenbosch. Das 25. Finale um den Dressur-Weltcup in s`Hertogenbosch (25.bis 27. März) findet ohne den aus Wesel stammenden US-Amerikaner Steffen Peters statt. Peters, der große Dressur-Champion beim letzten CHIO von Deutschland in Aachen, verzichtet auf einen Start.

 

Den niederländischen Zuschauern wird es in den Brabanthallen egal sein, ob Steffen Peters kommt oder nicht. Denn die großen Favoriten kommen ja aus dem eigenen Lande, die beiden Doppel-Europameister Adelinde Cornelissen und Edward Gal, dazu gesellt sich aus dem teilweise unter dem Meeresspiegel liegenden Land mit Deichen, Grachten und Mühlen noch Imke Schellekens-Bartels, die der neunmaligen Pokalgewinnerin Anky Van Grunsven beim letzten Turnier am vergangenen Wochenende in Göteborg den dritten Startplatz  entriss. Pro Nation sind nämlich beim Finale nur drei Reiter starberechtigt.

Imke Bartels-Schellekens auf Sunrise nahm Anky Van Grunsven den Startplatz für das Weltcupfinale

(Foto: Uta Ludwig)

 

Für Deutschland reiten die fünfmalige Olympiasiegerin und zweimalige Weltcup-Gewinnerin Isabell Werth (Rheinberg), die Warendorferin Carola Koppelmann und der nationale Titelträger Matthias Alexander Rath (Kronberg). Deutsche Pokalsieger waren bisher der später für Holland ins Dressurviereck gegangene Sven Rothenberger (1990),  Isabell Werth (1992 und 2007), Monica Theodorescu (1993 und 1994) und Ulla Salzgeber (2001 und 2002). Erste Pokalgewinnerin in der seit 1985 laufenden einzigen weltumspannenden Dressurserie war 1986 die Dänin Anne-Grethe Jensen auf Marzog, die wenige Monate zuvor an der Seite von Dr. Reiner Klimke auf Ahlerich in der Stuttgarter Schleyerhalle 1985 einen unvergesslichen Pas-de-Deux  geritten hatte.

 

15 Reiter – aber Favoriten zwei aus der Niederlande

 

Insgesamt nehmen am kommenden Finale 15 Reiter aus zehn Nationen teil. Aus der Westeuropaliga haben Startrecht die drei Niederländer  Adelinde Cornelissen, Imke Schellekens-Bartels und Edward Gal, aus Deutschland Isabell Werth, Carola Koppelmann und Matthias Alexander Rath und  der Schwede Patrik Kittel. Dazukommen aus der Centraleuropaliga der Pole Michal Rapczewicz (28), aus der Pazifik-Liga  Brett Parbery (Australien), Luiza Tavares (Brasilien) für Asien/ Südamerika, dazu kommen durch freigewordene Plätze (wie durch die Absage des Cupverteidigers Steffen Peters/ USA) und Wildcards des Veranstalters Jeroen Devroe (Belgien), Robert Acs (Ungarn), Tinne Vilhelmson-Silven (Schweden), Katarzyna Milczarek (Polen) und die dänische Olympia-Dritte mit der Equipe, Nathalie zu Sayn-Wittgenstein.

 

Die Favoriten sind Adelinde Cornelissen und Edward Gal, Cornelissen war beim letzten Europachampionat 2009 in Windsor bei London auf Parzival Titelträgerin mit der Equipe und im Grand Prix Special, Gal ebenfalls mit dem Team und in der Kür vor Cornelissen sowie Zweiter im Grand Prix Special. Neunmal hat für Holland Anky Van Grunsven den Pokal geholt -  sie ist die bisher einzige Cupsiegerin der augenblicklich führenden Dressur-Nation der Welt.

 

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