Brasilianerin Luciana Diniz führt um den Springreiter-Weltcup Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Freitag, 26. April 2013 um 21:16

 

Göteborg. Für die deutschen Springreiter bleibt beim Finale um den 35. Weltcup in Göteborg nur noch die Hoffnung auf ein ehrenhaftes Abschneiden. Nach zwei Prüfungen führt vor dem Finale die Brasilianerin Luciana Diniz. Dreher ist als Zwölfter bester Deutscher.

 

 

Für die deutschen Springreiter ist das Finale um den Springreiter-Weltcup schon so gut wie passe, von einem Desaster zu reden, wäre verfrüht. Doch nach zwei Wertungsprüfungen taucht vor dem Finale am Sonntagnachmittag keiner in der Spitzengruppe auf. Bester ist bisher Final-Debütant Hans-Dieter Dreher (Weil am Rhein) auf Embassy, doch mit elf Strafpunkten liegt er fast drei Abwürfe zurück hinter der seit 2006 für Portugal reitenden Brasilianerin Luciana Diniz auf dem Oldenburger Wallach Lennox. Die letztjährige Gewinnerin der deutschen „Riders Tour“ hat nach zwei Springen noch keinen Strafpunkt und liegt vor Auftaktgewinnerin Beezie Madden (USA) auf Simon (1 Strafpunkt) an erster Stelle. Danach folgen ebenfalls noch ohne einen Abwurf Frankreichs Ex-Europameister Kevin Staut auf Silvana (2) und der amtierende Europameister Rolf-Göran Bengtsson (Schweden) auf Casall bzw. Quintero (3). Mit einem Abwurf als Fünfter steht bisher der niederländische Team-Olympiazweite Marc Houtzager mit Tamino/ Uppity auf der Liste, auf den sechsten Platz schob sich der Schweizer Olympiasieger Steve Guerdat als Gewinner des zweiten Springens mit Nino des Buissonnets, dort "parken" mit ebenfalls 5 Fehlerpunkten der zweimalige Mannschafts-Olympiasieger McLain Ward (USA) auf Trooper de Ness und Pius Schwizer (Schweiz) auf Verdi.

 

Steve Guerdat (30), in Hongkong 2008 Team-Olympiadritter, sicherte sich auf dem französischen Wallach Nino des Buisonnets das zweite Qualifikationsspringen mit Stechen. In der Entscheidung war der Eidgenosse 71 Hundertstelsekunden schneller als der ebenfalls fehlerfreie Marc Houtzager auf Tamino. Guerdat kassierte 25.300 Euro Preisgeld, Houtzager 19.250. Luciana Diniz, die auf Turnieren zwar da ist, bescheiden auftritt fast wie ein Schatten, kommt und reitet und geht, belegte mit Lennox den dritten Platz, dafür gab es 11.500. Am ersten Tag war sie Vierte geworden. Das Dabeisein der feinfühligen Reiterin  registrieren Zuschauer fast nur bei den Ehrungen, wie zuletzt vor einigen Monaten, als sie zunächst in Basel und eine Woche danach in Zürich jeweils den Großen Preis gewann. Und vor zwei Jahren war die Olympiastarterin beim CHIO in Aachen auf dem Hengst Winningmood im Großen Preis bis zum letzten Sprung vorne und wurde dann Vierte – sie wäre wahrlich keine Überraschungssiegerin des Weltcups am Sonntagnachmittag in Göteborg.

 

Die deutschen Starter hielten sich im Scandinavium schön bedeckt. Der dreimalige Pokalgewinner Marcus Ehning (Borken) platzierte sich auf Copin als Bester auf Rang 14 (4 Fehlerpunkte) im Stechen, Team-Weltmeisterin Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen) kam mit Bella Donna durch einen Abwurf wie auch Hansi Dreher auf Embassy im Normalumlauf nicht ins Stechen, der Weltranglisten-Erste Christian Ahlmann (Marl) kehrte mit dem Hengst Taloubet Z gar mit neun Strafpunkten aus dem Normalparcours zurück und wurde auf Position 31 geführt – toll war alles wahrlich nicht.

 

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