Michael Whitaker erstmals Sieger bei der Global Champions Tour Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 05. Mai 2013 um 10:11

Michael Whitaker auf Viking - erstmals Gewinner einer Prüfung der Global Champions Tour zum Auftakt der 8. Tour seit 2006

(Foto: Stefano Grasso/ GCT)

Madrid. Michael Whitaker (53) wird im Alter anscheinend  immer stärker. Nach dem erstmaligen Gewinn des Großen Preises in Aachen im Vorjahr sicherte er sich diesmal in Madrid zum ersten Mal auch einen Grand Prix der Global Champions Tour.

 

 

Michael Whitaker, der neben seinem Bruder John den Familiennamen Whitaker zum Begriff im Reitsport werden ließ, macht mit dem Älterwerden auch im Sport auf sich allein aufmerksam. Nun gewann er zum Auftakt der achten Global Champions Tour der Springreiter im feudalen und abgeschirmten El Campo vor den Toren von Madrid erstmals einen Grand Prix dieser Serie. Als einziger blieb Michael Whitaker, der bei Europameisterschaften zehn Medaillen sammelte, zweimal bei einem Weltchampionat und mit Team-Silber von den Olympischen Spielen 1984 aus Los Angeles heimkehrte, in zwei Umläufen und dem Stechen ohne Fehler und sicherte sich eine Prämie von 94.050 Euro.

 

Hinter dem Briten, der den elfjährigen holländischen Wallach Viking gesattelt hatte, der mütterlicherseits auf den Trakehnerhengst Almox Prints (Elmar Gundel) zurückgeht, belegten mit je einem Abwurf in der Entscheidung die 47 Jahre alte US-Amerikanerin Laura Kraut, Lebenspartnerin von Team-Olympiasieger Nick Skelton (Großbritannien), auf der 16-Jährigen Franzosenstute Jubilee d`Ouilly (57.000) und der Brasilianer Alvaro Affonso de Miranda-Neto (40) auf dem belgischen Wallach Bogeno (42.750 €) die nächsten Plätze. Ebenfalls das Stechen mit je vier Fehlerpunkten erreicht hatten Harrie Smolders (Niederlande) auf Walnut de Muze (17.100), die für Portugal reitende Brasilianerin Luciana Diniz auf Winningmood (8.550), Richard Spooner (USA) auf Cristallo (5.700) und der Schweizer Pius Schwizer auf Powerplay (5.700) die nächsten Plätze, alle je vier Strafpunkte.

 

Der Große Preis im „El Campo“, wo Hans Günter Winkler 1954 auf Halla erster deutscher Springreiter-Weltmeister wurde, war mit 285.000 Euro dotiert, gemeldet hatten 48 Reiter, die zweite Runde erreichten 18 Starter, die auch im Geld waren.

 

Die deutschen Teilnehmer fielen nicht auf. Das misslungene Weltcup-Finale am letzten Wochenende in Göteborg setzte sich fort. Als Bester platzierte sich der dreimalige Weltcupsieger Marcus Ehning (Borken) auf Küchengirl als Neunter, er hatte damit als einziger die zweite Runde erreicht. Die Riesenbecker Marco Kutscher auf Spartacus du Ludger Beerbaum auf Zidedine durften bereits nach der ersten Runde wieder auf der Tribüne Platz nehmen.

 

Michael Whitaker meinte anschließend: „Mit Viking stand ich schon mehrmals vor der halboffenen Tür zum Erfolg, einmal musste es ja passieren, nun ist es geschehen.“ Whitaker, der im Vorjahr beim Finale in Abu Dhabi Dritter wurde, was ihm 123.500 Euro brachte, sagte weiter: „Mein Blick geht diesmal auf den ersten Rang am Ende der Serie.“

 

Im Stechen hatte er als Erster einen fehlerlosen Ritt hingelegt, die beiden restlichen Starter patzten. Im letzten Jahr hatte er in Aachen zum Abschluss des CHIO von Deutschland auf Gig Amai erstmals den begehrten Großen Preis gewonnen, nach vielen Jahren des Wartens. In bierseliger Laune hatte er am Abend zuvor auf die für alle am Richterturm angedübelte Liste der bisherigen Grand Prix-Gewinner mit Filzstift gekritzelt: 2012 Michael Whitaker/ Totilas…

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Das nächste Springen der Global Champions Tour findet am kommenden Samstag im Rahmen der Deutschen Derby-Tage in Hamburg statt

 

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