Ulli Kirchhoff - erster Preis der Nationen, erster Sieg für die Ukraine Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Freitag, 24. Mai 2013 um 19:35

 

Nach dem Aufstieg in die Division I feierte die Equipe der Ukraine gleich beim Debüt in Rom ihren ersten Sieg im Preis der Nationen des 81. CSIO von Italien in der Besetzung (v.lks) Cassio Rivetti, Oleg Krasyug, Ulli Kirchhoff und Katharina Offel.

(Foto: FEI)

 

Rom. Eine ukrainische Equipe mit Ulli Kirchhoff gewann erstmals beim CSIO von Italien in Rom den Preis der Nationen – im Stechen gegen Deutschland und Frankreich.

 

 

Einen schöneren Beginn als Reiter für die Ukraine hätte sich Doppel-Olympiasieger Ulli Kirchhoff (45) wahrlich selbst nicht ausdenken können. Der Südoldenburger, der in Atlanta 1996 zweimal olympisches Gold gewann, auch deutscher Meister war im gleichen Jahr und bisher 22 Nationen-Preise für Deutschland ritt, gewann im Sattel des Wallachs Verdi mit der Ukraine beim 81. CSIO von Italien im Park der Villa Borghese in Rom den Preis der Nationen der ersten Liga. Die Ukraine in der Besetzung neben Kirchhoff mit Cassio Rivetti auf Teample Road, Oleg Krasyug auf Nobylis und Kathi Offel auf Pour le Poussage hatte nach zwei Umläufen wie Weltmeister Deutschland und Vize-Weltmeister Frankreich acht Fehlerpunkte, so dass ein Stechen um die 64.000 Euro Siegprämie entscheiden musste. Der in Brasilien geborene Rivetti, dessen Großvater aus Italien stammt, blieb auf dem Hannoveraner Wallach Temple Road fehlerlos und musste sich nur drei Zeitfehlerpunkte ankreiden lassen, in der deutschen Mannschaft mit Equipechef Heiner Engemann übernahm Ludger Beerbaum die Verantwortung in seinem 116. Preis der Nationen, er konnte einen Patzer auf dem Hnegst Chaman nicht vermeiden wie auch nicht für Frankreich Patrice Delaveau auf Orient Express, doch er war schneller. So gingen 40.000 € an Deutschland, 32.000 an die Gallier.

 

In der Ukraine, die in die höchste Liga aufgestiegen sind, hatte Rivetti 0 und 4 Fehlerpunkte, der echte Ukrainer Oleg Krasyug keinen, Kirchhoffr 4 und 4 und Offel 4 und 0. Fehlerlos in der deutschen Mannschaft blieb lediglich Daniel Deußer in seinem erst siebten Mannschafts-Wettbewerb auf Cornet d`Amour, Philipp Weishaupt kam mit Monte Bellini mit 4 und 8 Strafpunkten aus dem Parcours, Vize-Europameister Carstern-Otto Nagel hatte mit Corradina 4 und 0, Ludger Beerbaum mit dem Baloubet du Rouet-Nachkomm 0 und 4. In der französischen Equipe ruhte die ganze Last der Verantwortung auf dem früheren Europameister Kevin Staut auf Silvana (0 und 0), Simon Delestre auf Qlassic Bois Margot (4 und 4) und auf Delaveau (0 und 0), nachdem Roger-Yves Bost auf Nippon d`Elle in beiden Umläufen jeweils ausschied.

 

Auf die nächsten Plätze kamen Italien (17 Fehlerpunkte nach zwei Umläufen/ 24.000 Euro), Olympiasieger Großbritannien und Schweden (je 28/ je 13.500), die Schweiz (37/ 5.000) und Spanien (44/ 5.000). Schweden und Italien gehören nicht der ersten Division an, sie konnten aufgrund von Wildcards starten. Eine deutsche Mannschaft hatte seit 1926 jeweils gewonnen 1931, 1932, 1933, 1940, 1958, 1969, 1971, 1993, 2000 und im Vorjahr.

 

Für den ersten Rang erhielt die Ukraine die volle Punktzahl von 100 Zählern, Deutschland als Zweiter konnte nicht punkten, da jede Nationen vorher festlegen musste, auch welchen vier CSIO`s sie Zähler sammeln möchte. Deutschland nannte St. Gallen Ende Mai, Rotterdam (19. bis 24. Juni), Aachen (25. bis 30. Juni) und Hickstead (7. bis 11. September).

Sieben Teams der 1. Division haben Startrecht beim Finale in Barcelona (25. bis 29. September) im Real Club de Polo, wo insgesamt 18 Equipen um ein Preisgeld von 2,3 Millionen Euro reiten.

 

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