Deutsche Voltis gewinnen Nationen-Preis in Aachen Drucken
Geschrieben von: Niels Knippertz/ DL   
Montag, 24. Juni 2013 um 11:55

 

Das Foto zeigt den Österreicher Stefan Csandl, der mit Theresa Thiel den Pas-de Deux-Wettbewerb gewann

(Foto: CHIO Aachen/ Daniel Kaiser)

Aachen. Deutschland I, Erik Oese und Corinna Knauf gewinnen Abschlussprüfung der Voltigierer - Csandl und Thiel im Pas-de-Deux-Wettbewerb vorn.

 

Doppelsieg für die Gastgeber-Nation: Das Team Deutschland I gewann den Nationenpreis zum Abschluss der Voltigierprüfungen in der Albert-Vahle-Halle gewonnen zum Auftakt des CHIO von Deutschland in Aachen. Die Mannschaft – bestehend aus dem RSV Neuss-Grimlinghausen, Erik Oese und Corinna Knauf – siegte mit 25,825 Punkten vor Deutschland II (24,924) und der Vertretung aus Frankreich (24,184). Den ersten Rang im Pas-de-Deux-Wettbewerb sicherten sich Vorjahres-Einzel-Sieger Stefan Csandl und Theresa Thiel aus Österreich.

 

Auch wenn die Deutschen nicht mehr in jeder Prüfung bei jedem Wettbewerb ganz oben stehen und in den vergangenen Jahren viele Länder auf die Vorreiter-Nation des Voltigiersports ausgeschlossen haben, so sind die Schützlinge von Bundestrainerin Ulla Ramge in den Wettbewerben der Nationenpreise noch immer eine Klasse für sich. „Wir haben es einmal mehr geschafft, beim CHIO, bei dem die Weltspitze am Start ist, die beiden besten Mannschaften aufzustellen. Das macht mich stolz“, kommentierte die Nationaltrainerin. „Im Team sind wir noch immer unschlagbar“, so die 50-Jährige.

 

Für eine Überraschung sorgte dabei vor allem Corinna Knauf. Die junge Kölnerin war mit dem Ziel nach Aachen gekommen, sich für die EM zu qualifizieren. Mit der besten Kür unter den deutschen Damen war ihr das eindrucksvoll gelungen. Zudem sicherte sich die 20-Jährige damit einen Platz im ersten deutschen Team für den Nationenpreis. Auch in diesem Wettbewerb überzeugte die junge Frau auf ihrem Pferd Fabiola an der Longe ihrer Schwester Alexandra Knauf. „Dieses Team gibt mir eine enorme Stärke, auf beide kann ich mich zu einhundert Prozent verlassen“, beschrieb Knauf im Anschluss an ihre Kür überglücklich, für die sie sogar die höchste Wertnote aller Teilnehmer kassierte (8,645). Ihre Schwester Alexandra wisse genau, an welcher Stelle des Programms sie den Westfalen-Wallach treiben müsse, damit sie ihre Choreografie zum Whitney-Houston-Hit „I will always love you“ in Perfektion präsentieren kann.

 

Komplettiert wurde das starke Team Deutschland I von Erik Oese, dem Sieger des Herrenwettbewerbs, der mit seiner Kür zum Thema „Prince“ auf Calvador (Longe: Andreas Bäßler) und der erzielten Wertnote (8,638) einen soliden Vorsprung für das zum Abschluss angetretene Team des RSV Neuss-Grimlinghausen legte. Die Seriensieger aus dem Rheinland setzten sich auch im großen Finale gegen die versammelte Konkurrenz durch. „Die Kür heute war viel besser als gestern“, schätzte Schmitz ein und war besonders stolz auf ihre „Seniorinnen“ Antje Hill und Elisabeth Simon. Die beiden Akteurinnen hatten ihre Karrieren eigentlich schon beendet, mussten aber durch den verletzungsbedingten kurzfristigen Ausfall von zwei Teammitgliedern wieder aktiviert werden. Hill, Mannschafts-Weltmeisterin von 2006, nach zweijähriger Voltigierpause: „Am Anfang musste ich im Training ehrlich gesagt ganz schön pusten. Aber jetzt fühlt es sich schon wieder so an, als hätte ich nie aufgehört.“

 

 

Der zweite Platz im Nationenpreis ging an das Team des VV Ingelsberg, Thomas Brüsewitz und Kristina Boe. Die Bayern um FN-Voltigiermeister Alexander Hartl kamen auf Lazio auf 8,449. Youngster Brüsewitz auf Airbus und Boe auf Don de la Mar steuerten mit starken Darbietungen die restlichen Zähler bei. Die französische Equipe um Coach Davy Delaire – bestehend aus Weltmeister Nicolas Andreani, dem Team Ecurie de la Cigogne und Manon Noel – stand am Ende auf dem dritten Platz.

 

Im Pas-de-Deux-Wettbewerb am Vormittag siegten die Österreicher Stefan Csandl und Theresa Thiel auf Jarl, longiert von Lasse Kristensen mit 7,807 Punkten vor den Landskollegen Evelyn Freund und Stefanie Millinger auf Robin (Wertnote: 7,77/Longe Nina Rossin).

 

 

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