Rodrigo Pessoa auf der Zangersheide-Stute Cadjanine Z beim vorbildlichen  Siegesritt während der German Classics in Hannover

(Foto: Kalle Frieler)

Hannover. Bei den German Classics in Hannover gingen die goldenen Siegerschleifen der großen Springprüfungen weiter an die Gäste -  zuletzt an den Dänen Peder Pedersen und an den großen Brasilianer Rodrigo Pessoa.

Im Rahmen des vorletzten Turniers der diesjährigen Riders Tour in Hannover sicherte sich zunächst der Däne Sören Pedersen das Championat von Hannover. Auf der zehnjährigen Stute Cavetta blieb er im Stechen als einziger ohne Fheler und kassierte an Preisgeld 5.875 Euro. Mit je vier Strafpunkten bei unterschiedlicher Zeit in der Entscheidung belegten Katrin Eckermann (Münster) auf Nabab de Revel, John Whitaker (Großbritannien) auf Lord of Arabia und die US-Amerikanerin Laura Kraut auf dem bewährten Schimmelwallach Cedric die nächsten Plätze. Mannschafts-Weltmeister Carsten-Otto Nagel (Wedel) hatte das Stechen nach einem Patzer im Normalumlauf mit der routinierten Stute Corradina verpasst, er wurde Elfter, ein Platz besser als der dreimalige Weltcupgewinner Marcus Ehning (Borken) auf Küchengirl.

Danach ging das bisher höchstdotierte Springen in den Messehallen an den nach wie vor feinen Reiter Rodrigo Pessoa (40) aus Brasilien. Der Olympiasieger von Athen und dreimalige Weltpokalgewinner, Weltmeister 1998 in Rom, setzte sich im Stechen auf der Stute Cadjanine Z mit einem Vorsprung von 79 Hundertstelsekunden vor dem Briten Robert Whitaker auf Catwalk durch. Dritter wurde der für den Onischenko-Stall startenden Ference Szentirmal auf Quickdiamond. Bester Deutscher war als Vierter, ebenfalls ohne Fheler im Stechen, Tim Rieskamp-Gödeking (Steinhagen) auf Quapitola. Preisgeld für Pessoa, der 2011 auch den Fairness-Preis des Internationalen Journalistenverbandes erhalten hatte, weil er dem Konkurrenten Abdullah al-Shabartly (Saudi-Arabien) beim Finale um die Einzelweltmeisterschaft 2010 mit Pferdewechsel für den Ritt auf seinem Pferd Rebozzo wertvolle Tips zum Gewinn der Silbermedaille gab, während er am Ende als Vierter pohne Medaille blieb: 7.500 Euro.

In der Dressur war Anabel Balkenhol (Rosendahl) ohne Konkurrenz. Auf dem Hannoveraner Wallacvh sicherte sich die Tochter von Reitmeister Klaus Balkenhol den Grand Prix (70,284 Punkte) vor Bporja Martinez (Spanien) auf Famous Boy (69,043) und Kristy Oatley (Australien) auf Louisa (67,553).

Die Einlaufprüfung der Vierspannerfahrer um den Weltcup ging an die niederländischen Team-Weltmeister Ysbrand Chardpon und Koos de Ronde, Dritter wurde der Australier Boyd Exell.