Brite Scott Brash im Global-Finale vor drei Deutschen Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 24. November 2013 um 14:22

Finale Global Champions Tour in Doha: (von lks) Tour-Direktor Jan Tops, Christian Ahlmann, Sieger Scott Brash und Laura Kraut, ganz rechts Longines-Präsident Walter von Känel

 

Doha. Das achte Finale der Global Champions Tour endete in Doha mit dem Erfolg des Briten Scott Brash vor Christian Ahlmann und der Amerikanerin Laura Kraut.

 

 

Mit einem Sieg auf Hello Sanctos im Großen Preis und dem damit verbundenen Erfolg in der Gesamtwertung der achten Ausgabe der Global Champions Tour endete für den britischen Team-Olympiasieger und Mannschafts-Europameister Scott Brash (27) die Millionenserie im Wüstenstaat Katar. Im Stechen um die 148.500 Prämie bezwang Brash auf dem belgischen Wallach den deutschen Rekord-Internationalen Ludger Beerbaum (Riesenbeck) dank besserer Zeit in der Entscheidung auf der Holsteiner Stute Chiara um 66 Hundertstelsekunden. Beerbaum (50), 119-Mal für Deutschland in einem Preis der Nationen im Einsatz, dürfte dennoch nicht unzufrieden sein, immerhin kassierte er 90.000 Euro für den zweiten Platz.

 

 

 

Ludger Beerbaum auf der Holsteiner Stute Chiara, die mal Cortina hieß und 2007 auf der Auktion von Holger Hetzel für 150.000 Euro zunächst nach Russland verkauft wurde, Zweiter im Grand Prix in Doha - vielleicht sein mögliches Pferd für die Weltreiterspiele im nächsten Jahr in der Normandie. Nur der WM-Titel fehlt dem Niedersachsen noch in seiner Sammlung.

 

Dahinter folgten zwei weitere Deutsche, Marcus Ehning (Borken) auf dem Hengst Plot Blue mit einem Abwurf in der Entscheidung (67.500) und der frühere Doppel-Europameister Christian Ahlmann (Marl), der wegen eines Zeitfehlerpunktes in der zweiten Runde den Eintritt ins Stechen mit dem Schimmel Aragon Z verpasste (45.000). Der deutsche Meister Daniel Deußer (Hünfelden) hatte für das Finalspringen mit einem Preisgeld von 450.000 € seinen Schimmel Cornet d`Amour zurückgezogen.

 

Fünfter, ebenfalls mit einem Zeitfehlerstrafpunkt aus zwei Umläufen, wurde Constant van Paesschen (Belgien) auf dem Schimmelhengst Toscan (27.000), die nächsten Plätze mit je vier Strafpunkten in der zweiten Runde, doch unterschiedlicher Zeit,  gingen an Gerco Schröder (Niederlande) auf London (13.500), die Schweizerin Jane Richard Phillips auf Pablo, Maikel van der Vleuten (Niederlande) auf Verdi und Juan Carlos Garcia (Italien) auf Bonzai (je 9.000 €), den zehnten Rang belegte Frankreichs Mannschafts-Vizeweltmeister Kevin Staut auf der Stute Aqui de Muze (6.750), der acht Fehlerpunkte aufwies.

 

Der große Abkassierer am Ende war Scott Brash. Er fuhr mit einem Scheck über 443.000 Euro weg. Zum Preisgeld aus dem gewonnenen Grand Prix kamen 294.500 für den Gesamterfolg dazu. Christian Ahlmann war Zweitverdiener mit total 235.000 Euro. Er meinte danach: „Ein Zeitfehler war blöde, aber am Ende kann ich wirklich zufrieden sein. Man darf ja nicht vergessen, dass meine beiden Spitzenpferde Taloubet und Codex one wegen Erkrankung nicht einsetzbar waren. Und im übrigen: Zweiter zu sein - ist ja wohl nicht so übel…“

 

Christian Ahlmann auf Aragon Z in der Endwertung der Tour am Ende Zweiter hinter Scott Brash - und wahrlich nicht unzufrieden...

(Fotos: Sportfot/ GCT)

 

Die US-Amerikanerin Laura Kraut, die die Gesamtwertung bis Doha angeführt hatte, kam mit ihrem Wallach Cedric nicht über die erste Runde wegen eines Abwurfs im Großen Preis  hinaus, sie sagte: „Im Training lief alles optimal, aber dann im Wettbewerb – das ist eben unser Sport. Dritte am Ende in der Gesamtwertung, ich will nicht unzufrieden sein.“ Der dritte Rang brachte ihr insgesamt zu den geholten Preisgeldern auf den Turnieren zuvor zusätzlich 123.000 Euro.

 

Walter von Känel (72), Präsident von Hauptsponsor Longines, kommentierte: „Tradition und Leidenschaft, Pferde und Sport, das gehört zusammen. Wir denken an eine große gemeinsame Zukunft.“ Jan Tops (Niederlande), Erfinder der Serie, Mannschafts-Olympiasieger von 1992 in Barcelona und Tour-Direktor: „Wir werden nicht auf den Lorbeeren ausruhen und uns selbst auf die Schulter hauen. Wir schauen auf andere Sportartern, wir wollen kreativ sein und uns Verbesserungen nicht verschließen.“

 

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