Madrid. Den zweiten deutschen Erfolg beim Weltcup-Turnier in Madrid buchte der deutsche Exmeister Philipp Weishaupt. In Madrid war auch mal kurz im Gefängnis…

Nach dem Auftakterfolg durch Hans-Dieter Dreher (Weil am Rhein) kamen die deutschen Teilnehmer am Weltcup-Springreiterturnier in Madrid zu einem weiteren Sieg durch den deutschen Ex-Meister Philipp Weishaupt (29). Der Sohn eines Vieh- und Pferdehändlers aus Jettingen im Allgäu, seit 14 Jahren im Dienst bei Ludger Beerbaum in Riesenbeck, setzte sich im Barrierenspringen nach drei Durchgängen auf dem Wallach Chico durch und kassierte für seinen Chef 16.500 Euro. Hinter dem 23-maligen Nationen-Preis-Reiter, der als einziger ohne Fehler geblieben war, platzierten sich mit je einem Abwurf auf der zweiten Position Luca Maria Moneta (Italien) auf Quova de Vains, Alain Jufer (Schweiz) auf Radja und Pedro Vennis (Brasilien) auf Rissoa gemeinsam als Zweite (je 7.500 €).

Für Philipp Weishaupt wird Madrid auch aus einem anderen Blickwinkel immer in Erinnerung bleiben. Dort war er als Ersatzreiter der deutschen Equipe bei der Europameisterschaft 2011. Während der Siegesfeier nach dem Gewinn des Mannschafts-Titels im noblen Restaurant des Fußballclubs Real Madrid schlich er sich auf den „heiligen“ Rasen der Königlichen und küsste ihn, daraufhin wurde er festgenommen und musste eine Nacht im Knast verbringen - wohl wegen Majestätsbeleidigung…