Gesamtsieger Scott Brash begann die 10. Global Champions Tour mit einem Sieg in Miami Beach Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 05. April 2015 um 11:33

Ehe der Wallach Hello Sanctos in Beritt des Briten Scott Brash kam, hatte er bereits vier Reiter, darunter Peter Wylde und Katharina Offel. Doch ganz groß kam er in den letzten drei Jahren unter dem Schotten im Parcours heraus - z.B. bei Olympia in London, bei der Europameisterschaft und bei der Global Champions Tour

(Foto: Offz/ GCT)

 

Miami Beach. Zu Beginn der 10. Global Champions Tour gewann der Weltranglisten-Erste Scott Brash in Miami Beach den Grand Prix. Die deutschen Teilnehmer konnten auf das Endergebnis keinen Einfluss nehmen.

 

 

Bei der Premiere der Global Champions Tour auf US-Terrain spielte Mannschafts-Olympiasieger Scott Brash (29) seine große Klasse voll aus und kassierte entsprechend ab. Der Schotte, seit November 2013 Weltranglisten-Erster, siegte mit dem belgischen Wallach Hello Sanctos (13) nach zwei Runden und Stechen im Sand des Seebades überlegen mit über einer Sekunde Vorsprung und sackte ein Preisgeld von 181.735 Euro ein. Von 40 Startern erreichten vier das Stechen. Zweiter nach ebenfalls abwurffreier Schlussrunde wurde der Katari Bassem Hassan Mohammed (27) auf dem Baloubet de Rouet-Nachkommen Palloubet d`Halong (110.142), den dritten Platz belegte mit einem Abwurf der Belgier Pieter Devos (29) auf Candy (82.607), er hatte mit der Stute vor zwei Jahren in Spruce Meadows den begehrten Großen Preis des CSIO von Kanada gewonnen. Vierter (55.071 €) des ersten Großen Preises der 10. Global-Tour wurde Frankreichs Europameister Roger-Yves Bost (49) auf dem Hengst Nippon d`Elle (fünf Strafpunkte).

 

Dahinter folgten Lauren Hough auf Ohlala (4 Fehlerpunkte in zwei Runden/ 33.043 €), Kent Farrington auf Voyeur (4/ 16.521), Margie Goldstein-Engle (alle USA) auf Royce (4/ 11.014), Luciana diniz (Portiugal) auf Apollonia (4/ 11.014), Laura Kraut (USA) auf Nouvelle (4/ 11.014) und als Zehnter Eric Lamaze (Kanada) auf Rosana du Park (4/ 8.261).

 

Die drei deutschen Teilnehmer spielten keine tragende Rolle im Grand Prix. Hans-Dieter Dreher (Eimeldingen) auf Embassy hatte im zweiten Umlauf – Vier Miese in der ersten Runde - acht Fehlerpunkte, Daniel Deußer (Hünfelden) – beide in einer Woche am Start um den 38. Weltcup in Las Vegas -  schied mit der Stute Pironella (4 Strafpunkte im ersten Durchgang) in der zweiten Runde aus. Die frühere Mannschafts-Weltmeisterin Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen) hatte war mit Fibonacci nach vier Fehlerpunkten nur in der ersten Runde dabei. Dreher und Deußer erhielten jeweils noch 2.754 Euro Preisgeld.

 

Nach dem Grand Prix vor viel Prominenz aus Showgeschäft und Politik, sagte der frühere New Yorker Bürgermeister und Milliardär Michael Bloomberg, dessen Tochter Georgina auf der Stute Lilli den 16. Rang im Großen Preis belegte: „Die Global Champions Tour könnte für Miami Beach etwas ähnliches bedeuten und bewirken wie die Formel 1 im Motorsport für Monaco, zum Beispiel werden Hotels und Restaurants sicher sehr profitieren können.“

 

Scott Brash, im letzten Jahr Gesamtsieger der Global Tour, hatte am Tage davor mit Hello Sanctos ein weiteres hochdotiertes Springen für sich entschieden und 38.140 Euro abgeholt. Den braunen Wallach hatte der US-Amerikaner Peter Wylde in den großen Sport gebracht, vor Scott Brash stellte ihn die für die Ukraine startende gebürtige Oberbayerin Katharina Offel vor, 2011 erwarb den Sohn von Quasimodo x Nabab de Reve im Hinblick auf Olympia in London 2012 der englische Lord Harris of Peckham (72). An Preisgeld sprang Hello Sanctos bisher weit über eine Million Euro ein. Der französische Wallach Palloubet d`Halong war vor zwei Jahren von der Schweizerin Janika Sprunger angeblich für elf Millionen Euro vom niederländischen Mannschafts-Olympiasieger und Global Tour-Erfinder Jan Tops erworben wurde, der wiederum soll den Fuchs bald danach für 18 Millionen nach Katar veräußert haben. Nun geht er unter Tops-Schüler Bassem Hassan Mohammed. Chefcoach der Kataris ist der frühere Schweizer Championatsreiter Markus Fuchs.

 

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