Scott Brash - Sieger im Großen Preis von Aachen vor Daniel Deußer Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 31. Mai 2015 um 16:49

Wieder einmal sah ihn die Konkurrenz an der Tete, diesmal im Großen Preis von Aachen, den vor ihm aus Großbritannien seit  1927 gewannen Andrew Fielder, Graham Fletcher, Harvey Smith, Liz Edgar, Malcolm Pyrah, Nick Skelton (4 mal), John und Michael Whitaker.

(Foto: Kalle Frieler)

Aachen. Zum zwölften Mal seit 1927 ging der Große Preis von Aachen im Springreiten nach Großbritannien. Das Millionen-Springen sicherte sich Scott Brash vor dem Deutschen Daniel Deußer. Der Schotte öffnete gleichzeitig die Tür zum Gewinn einer zusätzlichen Prämie von einer Million Euro – 500.000 € davon hat er bereits sicher.

 

 

Zum Abschluss des Internationalen Turniers in Aachen gewann der Weltranglisten-Erste Scott Brash den begehrten Großen Preis von Aachen. Der Schotte trug sich damit als neunter Springreiter des Vereinigten Königreichs in die Siegerliste der seit 1927  ausgetragenen klassischen Konkurrenz in der Soers ein. Als letzter Starter im Stechen verhinderte der Schotte auf dem 15-jährigen Wallach Hello Sanctos den Triumph von Daniel Deußer (Hünfelden-Kirberg) auf dem wieder in Form gekommenen Schimmel Cornet d`Amour. In der Entscheidung nach zwei Umläufen vor 35.000 Zuschauern war der Team-Olympiasieger in 48,04 Sekunden 33 Hundertstelsekunden schneller als der zweimalige deutsche Meister, was die Börse ordentlich drückte. Brash erhielt 330.000 des Gesamtpreisgeldes von einer Million Euro, an Deußer gingen 200.000 €.

 

Auch die beiden Nächstplatzierten waren im Stechen ohne Abwurf geblieben: Simon Delestre (Frankreich) auf Ryan des Hayettes (150.000) und Ludger Beerbaum (Riesenbeck) auf der Schimmelstute Chiara (100.000). Daniel Deußer, am nächsten Wochenende beim Schweizer CSIO in St.Gallen am Start, nicht aber bei der Deutschen Meisterschaft in 14 Tagen in Balve, dafür beim Turnier der Global Champions Tour in Cannes, sagte anschließend: „Zweiter im Großen Preis von Aachen geworden zu sein, ist doch ein Erfolg, und vom Weltranglisten-Ersten bezwungen worden zu sein, wahrlich keine Schande. Ich hatte jedenfalls ein gutes Turnierwochenende.“

 

Insgesamt erreichten von 40 Startern sieben das Stechen. Mit je einem Abwurf, doch zeitlich unterschiedlich schnell, belegten der US-Amerikaner Kent Farrington auf Voyeur (60.000), der niederländische Doppel-Weltmeister Jeroen Dubbeldam auf Zenith (40.000) und Andre Thieme (Plau am See) auf Contanga (30.000 €) die restlichen Plätze, Dubbeldam und Thieme hatten jeweils den Schlussoxer gerissen.

 

Scott Brash, der nur mit einer Unterbrechung – durch Daniel Deußer für vier Wochen - seit November 2013 die Führung auf der Weltrangliste verwaltet, ist auch beim Abkassieren ebenfalls weiter einsame Spitze. Er gewann bisher zweimal die Gesamtwertung der Global Champions Tour und kam allein bei dieser Serie auf ein Preisgeld von 1.143.423 €. Im Vorjahr betrugen seine  Prämien auf der Tour 852.795 €. Der vor zwei Jahren ins Leben gerufene Grand Slam mit den Großen Preisen von Genf, Aachen und Spruce Meadows in Kanada schaufelte ihm auch bereits über eine Million Euro aufs Konto. Für den Sieg im letzten Dezember in Genf erhielt er 247.000 €, nun kamen in Aachen weitere 330.000 dazu. Gleichzeitig ist ihm nach dem Reglement für zwei Erfolge hintereinander eine Zusatzprämie in Höhe von 500.000 € sicher, sollte er auch noch im September in Spruce Meadows vor den Toren Calgarys den Grand Prix gewinnen können, egal mit welchem Pferd, hätte er den Jackpot geknackt: Eine Million zum bisherigen Gewinngeld extra.

 

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