Vive la France zum Weltcup-Auftakt in Oslo Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 18. Oktober 2015 um 16:20

Oslo. Das erste Weltcupspringen der 38. Saison seit 1978 wurde in Oslo von den französischen Teilnehmern geprägt: Sie belegten die ersten drei Plätze. Marcus Ehning aus Borken wurde Vierter.

 

 

Der Auftakt der 38. Weltcupsaison der Springreiter seit 1978 stand in Oslo ganz im Zeichen der Reiter in den blauen Jackets aus Frankreich. Zunächst gewann Vize-Weltmeister mit Team und in der Einzelwertung Patrice Delaveau (50) auf dem Holsteiner Hengst Carinjo den Großen Preis und eine Prämie von umgerechnet 23.200 Euro, einen Tag danach stand gar ein Trio mit dem gallischen Hahn am Revers nach dem Weltcupspringen ganz vorne. Siegerin wurde nach Stechen die in der Normandie beheimatete fein reitende Penelope Leprevost (35) auf der zehnjährigen For Pleasure-Tochter Flora de Mariposa. Die Weltcupzweite, die gleichzeitig ihren ersten Sieg in einem Weltcupspringen feierte, war in der Entscheidung der mit umgerechnet rund 163.000 Euro dotierten Konkurrenz 35 Hundertstelsekunden schneller als Simon Delestre (34) auf dem Hengst Qlassic Bois Margot. Als Dritter platzierte sich Delaveau auf dem Holsteiner Wallach Lacrimoso, Vierter wurde der dreimalige Weltcupsieger Marcus Ehning (Borken) auf dem Hengst Comme il faut, und als Fünfter folgte ein weiterer Franzose, Ex-Europameister und Lebensgefährte der Siegerin, Kavin Staut auf Reveur de Hurtebise.

 

Mannschafts-Weltmeister Maikel van der Vleuten (Niederlande) belegte mit der Stute Arera C den sechsten Platz. Hans-Dieter Dreher (Weil) erreichte als zweitbester Deutscher mit dem Hengst Embassy die zehnte Position, ein Abwurf im Stechen. Sieben Reiter waren im letzten Umlauf fehlerfrei geblieben. Ziemlich unwohl fühlten sich anscheinend an diesem Tag Daniel Deußer (Mechelen/ Belgien) und Deutschlands erster Weltcupsieger 1993, Ludger Beerbaum (Riesenbeck), beide mit der Equipe in Aachen Vize-Europameister. Deußer, Gewinner des Weltpokals im letzten Jahr in Lyon, hatte im Normalumlauf mit seinem Paradewallach Cornet d`Amour neun Strafpunkte, Beerbaum mit der Stute Chiara gar zwölf. Somit tauchte in keinem der großen Springen ein Deutscher auf einem ganz vorderen Platz auf.

 

An Preisgeld kassierte Penelope Leprevost umgerechnet rund 40.800 Euro, an Delestre gingen etwa 32.500 und an Delaveau noch 24.500, an ihn waren außerdem 23.200 € aus dem Grand Prix gegangen. Marcus Ehning (41) erhielt 16.300, Hansi Dreher 4.000. Die nächste Weltcupveranstaltung folgt am kommenden Wochenende in Helsinki.

 

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