Lyon. Den Großen Preis der Springreiter als ersten Höhepunkt zum Abschluss des ersten Tages in Lyon gewann Penelope Leprevost. In der Weltcup-Kür der Dressurreiter platzierte sich Fabienne Lütkemeier als Dritte. Siegerin: Beatriz Ferrer-Salat aus Spanien.

Zu Beginn des 5-Sterne-Turniers in Lyon setzten die Dressurreiter die Ausrufezeichen, allen voran die Katalanin Beatriz Ferrer-Salat aus Barcelona. Die Kür-Dritte der letzten Europameisterschaft in Aachen gewann zunächst auf dem Westfalen-Wallach Delgado von De Niro überlegen den Grand Prix (79,260 Zähler) und dann auch die Kür um Weltcup-Punkte. Die 49 Jahre alte Tochter des früheren Präsidenten des Nationalen Olympischen Komitees von Spanien, die viele Jahre bei Herbert Rehbein, George Theodorescu und Heidi und Jan Bemelmans trainierte, wurde wie im Grand Prix auch in der Kür von allen fünf Richtern auf Platz 1 gesetzt und siegte mit 82,875 Punkten, was auch 15.000 Euro an Prämie brachte. Dahinter platzierten sich wie im Grand Prix der Schwede Patrik Kittel (39) auf der Stute Deja (81,175) und Mannschafts-Weltmeisterin Fabienne Lütkemeier (Paderborn) auf D`Agostino (79,850). Danach folgten, ebenfalls wie im Grand Prix, Marcela Krinke-Susmelji (Schweiz) auf Molberg (78,00) und die Irin Judy Reynolds auf Vancouver (77,150). Bernadatte Brune (Bad Zwischenahn) kam mit dem Hengst Spirit of the Age in GP (70,240) und Kür (72,075) jeweils auf den neunten Rang.

In der Gesamtwertung des Weltcups der Westeuropaliga führt nach Odense und Lyon Patrik Kittel mit 37 Punkten vor Krinke-Susmelj (33) und der Ukrainerin Inna Logutenkova (30). Beatriz Ferrer-Salat ist mit den 20 Zählern für den Sieg bisher auf Platz 5. In der Zentral-Europaliga hatten Kittel und Krinke –Susmelj jeweils Siege errungen in Lipica bzw, Kaposvar/ Ungarn.

Im Großen Preis der Springreiter zum Abschluss des ersten Tages der Elite-Reiter setzte sich im Stechen die 35 Jahre alte französische Weltcup-Zweite auf der belgischen Stute Flora de Mariposa um die 25.000 Euro-Prämie durch. Die Vize-Weltmeisterin mit der Equipe des letzten Jahres lag am Ende mit 39,12 knapp acht Zehntelsekunden vor dem Schweden Henrik von Eckermann (34) auf der Stute Sansibar (20.000) und über eine Sekunde vor der dreimaligen Weltcupsiegerin Meredith Michaels-Beerbaum (46) aus Thedinghausen auf Fibonacci (15.000). Diese drei waren im Stechen als einuige ohne Abwurf geblieben. Auf den nächsten Plätzen landeten Ex-Europameister Kevin Staut auf Reveur de Hurtebise (10.000) und dessen französischer Landsmann Olivier Robert auf Quenelle du Py (7.000).