22-jähriger Badener bügelte um "Weltcuppunkte" die Elite ab Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 17. Januar 2016 um 19:24

Niklas Krieg - mit Carella auf dem Flug zum ersten großen Triumph seines Reiterlebens

(Foto: Kalle Frieler)

Leipzig. Das neunte von elf Weltcupspringen der Westeuropaliga 2015/ 16 endete in Leipzig mit dem überraschenden Erfolg des 22 Jahren alten Badeners Niklas Krieg vor den ausgebufften Profis Denis Lynch und Harrie Smolders.

 

 

Bekannter war bisher sein Vater Andreas (55), Reiter, Pferdeausbilder, Händler aus Villingen im Schwarzwald. Doch in die Schlagzeilen schaffte es nun sein Sohn Niklas (22). Niklas Krieg, der für den RV Donaueschingen reitet, mit den Mannschaften Junge Reiter bei den Europameisterschaften 2014 Gold gewann und im Vorjahr zu Silber kam, gewann auf der zwölfjährigen Holsteiner Stute Carella in Leipzig den Großen Preis um Weltcuppunkte und kassierte dazu einen Scheck in Höhe von 40.000 Euro. Hinter dem Schwarzwälder, neben Hans-Dieter Dreher nun möglicherweise ein zweiter angehender Springreiter der Extra-Klasse aus Baden-Württemberg, der im letzten September auch seinen ersten Preis der Nationen für Deutschland in San Marino ritt, knallte im Stechen der Konkurrenz auf Carella eine Zeit von 38,04 Sekunden hin, die keiner mehr auch nur annähernd erreichte.

 

Ebenfalls fehlerfrei blieben vor 8.500 Zuschauern die routinierten Profis Denis Lynch (Irland) auf All Star (32.000) und der angehende Olympia-Starter Harrie Smolders (Niederlande) auf Don (24.000 €). Dahinter folgten mit je einem Abwurf Belgiens Vize-Europameister Gregory Wathelet auf Eldorado (16.000) und dessen Landsmann Olivier Philippaerts auf Legend of Love (11.200).

 

Nicht das Stechen erreichte der zuletzt so erfolgreiche Christian Ahlmann (Marl) auf Colorit nach einem Abwurf im Normalumlauf, der der Westfale hat längst das Finale um den Weltcup in Göteborg  (23. bis 28. März) erreicht. Er führt in der Gesamtwertung mit 77 Punkten vor dem französischen Mannschafts-Vizeweltmeister Simon Delestre (61), Smolders (51), dem Belgier jos Verlooy (50) und der Französin Penelope Leprevost (45). Mit ihren bisher erreichten Punkten haben Daniel Deußer (Mechelen) als Achter und Marco Kutscher (Bad Essen) als Neunter das Endturnier nach Erfahrung auch bereits vorzeitig erreicht. Startrecht aus der Westeuropaliga erhalten zwischen 15 und 17 Reiter.

 

Das nächste Weltcupturnier findet Ende Januar in Zürich statt.

 

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