Denis Lynch schon fast "Riders Tour-Gewinner" Drucken
Geschrieben von: Martina Brüske   
Sonntag, 06. Juni 2010 um 17:19


Balve. Der kommende Gewinner der Riders Tour heißt wohl Denis Lynch. Der in Münster beheimatete Ire ist nach drei von sechs Konkurrenzen kaum noch einzufangen. In Balve auf der dritten Station gewann der holländer Albert Zoer vor Lynch.

 

Albert Zoer - Sieger der dritten Etappe der Riders Tour in Balve

(Foto: Kalle Frieler/ DKB-Riders Tour)

 

Mit einem Sieg des niederländischen Mannschafts-Weltmeisters Albert Zoer und einem „kleinen“ Triumph des Iren Denis Lynch endete die dritte Etappe der Riders Tour in Balve. Zoer, der 25.000 Euro einstrich, sorgte im Großen Preis für eine ebenso rasante wie auch tadellose Runde im zweiten Umlauf der mit 80.000 Euro dotierten dritten Wertungsprüfung der Serie. An 44,18 Sekunden kam keiner ran – auch Eva Bitter aus Bad Essen nicht. Die 36 Jahre junge Amazone war die einzige Deutsche unter den Top-Five und behauptete sich mit dem elf Jahre alten Stakkato-Nachkommen Satisfaction auf Rang drei nach einer fehlerfreien Runde in 45,86 Sekunden. Ein Rundum-Spitzen-Resultat für die dreimalige Deutsche Meisterin der Springreiterinnen.

 

Rundum zufrieden war auch Denis Lynch. Der Ire, der bereits in Hamburg mit Rang acht punktete, dann in Wiesbaden die zweite Etappe gewann und in Balve nun Platz zwei folgen ließ, hat sein Punktekonto auf 45 Zähler ausgebaut und ist als Spitzenreiter der Tour weit enteilt. Bei „Halbzeit“ der sechs Stationen umfassenden Serie hat Lynch 18 Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten Heiko Schmidt (Neu-Benthen). Zudem setzte Lynch erstmals in der grünen Saison wieder sein absolutes Spitzenpferd Lantinus ein. Der Hannoveraner Wallach absolvierte den ersten internationalen Einsatz nach einer längeren Verletzungspause und soll für Irlands Equipe noch einige Nationenpreise gehen - außerdem bei den Weltreiterspielen in Kentucky im Herbst.

 

Neu unter den "Top Five" der Tour ist der Austalier Chris Chugg, der bereits in Wiesbaden den zweiten Umlauf der Wertungsprüfung erreichte und sich darüber diebisch freute. Chugg dreht dann stets samt Pferd prüfungsreife Dressur-Pirouetten……

 

Überglücklich war der Sieger Albert Zoer, der sein Spitzenpferd Okidoki vor einigen Monaten verkaufte. „Ich habe immer an dieses Pferd geglaubt, obwohl wir auch schwierige Zeiten hatten,“ sagte der Etappensieger aus den Niederlanden. Der Schimmel Uraguay ist neun Jahre alt, stammt aus niederländischer Zucht und soll in die „Hufspuren“ von Zoers Top-Pferden treten. Oki Doki wurde an den Argentinier Jose Larocca verkauft, und Sam hat derzeit Pause, „nun müssen die Jungen auch ran“ (Zoer).

 

Seit 2003 war die Riders Tour erstmals wieder zu Gast beim Turnier auf Schloss Wocklum. Nächste Station vom 9. bis 12. September ist das Turnier in Paderborn.

 

Ergebnis 3.Wertungsprüfung der Riders Tour: 1. Albert Zoer (Niederlande) Uraguay 0 Strafpunkte/ 44,18 Sekunden, 2. Denis Lynch (Irland) Lantinus 0/ 44,24, 3. Eva Bitter (Bad Essen) Satisfaction 0/ 45,86, 4. Chris Chugg (Australien) Vivant 0/ 46,12, 5. Taizo Sugitani (Japan) Avenzio 0/ 47,31, 6. Andreas Ott (Schweiz) mit Loxy de la Reselle 0/ 48,48.

 

Gesamtwertung nach drei von sechs Prüfungen: 1. Lynch 45 Punkte, 2. Heiko Schmidt (Neu-Benthen) 27, 3. Carsten-Otto Nagel (Wedel) 25, 4.Chugg 24, 5. Zoer 20, 6. Marcus Ehning (Borken) 17, 7. Bernardo Alves (Brasilien), Eva Bitter und Fukushima Daisuke (Japan) alle 15, 10. Hergen Forkert (Bremen-Oberneuland) und Cindy van der Straten (Belgien) je 13.

 

 

 

 

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