Sieg und 15 mal die Höchstnote 10 für Isabell Werth beim CHIO in Aachen Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Donnerstag, 20. Juli 2017 um 17:06

Aachen. Einen Tag vor ihrem 48. Geburtstag dokumentierte Isabell beim 102. CHIO von Deutschland eindrucksvoll, dass sie nicht nur die erfolgreichste, sondern auch die beste Dressurreiterin der Welt ist.

 

Sport lebt von Neugierde, Helden, vor allem der Reitsport. Und Deutschland hat im Moment nur wenige, die neben der Leistung auch einen gewissen Unterhaltungswert besitzen, Witz zum Beispiel, vorzeigbar, Werbefiguren des Sports, und die nicht über jeden Satz stolpern. Isabell Werth gehört dazu, zweifellos ohne wenn und aber. Und ausgerechnet sie als sechsmalige Olympiasiegerin und oftmalige Weltmeisterin wurde in den letzten Jahren vom deutschen Verband alles andere als behütet oder gar geschätzt. Im Gegensatz. Sie redet nicht mehr groß darüber, aber vergessen hat sie nichts. Die sieben Richter bewerteten ihre Vorstellung u.a. 57 mal mit einer 9,0 und 15 mal mit der Höchstnote 10.

 

Ganz nebenbei bemerkt: Die Höchstleistung im Grand Prix hält seit dem Weltcupfinale in Lyon 2014 mit der Note 87,129 die britische Olympiasiegerin und Weltmeisterin Charlotte Dujardin (Großbritannien) auf dem Wallach Valegro, Valegro ging bei Olympia in Brasilien letztmals im Sport und wurde beim Weihnachtsturnier im Dezember in der Londoner Olympiahalle feierlich vom aktiven Sport verabschiedet.

 

Im Vorfeld des 102. Internationalen Offiziellen Turniers (CHIO) von Deutschland war ein bisschen die Stimmung in der Richtung angeheizt worden, ob die amerikanische Weltcup-Zweite Laura Graves – hinter Werth mit Weihegold -  möglicherweise die deutsche Dressur-Königin vom Thron stoßen könnte. Journalisten wollen solche Themen, zündeln gerne. Der Grand Prix in der Soers zeigte auf, eine Isabell Werth hat im Moment in ihrer Branche keine Konkurrenz in der Welt. Einen Tag vor ihrem 48. Geburtstag gewann sie mit der Oldenburger Rappstute Weihegold den Grand Prix mit 83,171 Prozentpunkten vor Laura Graves auf dem holländischen Wallach Verdades (79,514), Patzer in den Zweierwechseln vermasselten ein besseres Punktekonto. Dritter wurde Sönke Rothenberger (Bad Homburg) auf Cosmo (78,757).

 

 

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