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Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 04. Februar 2018 um 19:29

Boyd Exell und sein Vierer-Gespann in der Kurve zum achten Weltcup-Erfolg beim Finale in Bordeaux

(Foto: RB Presse/ Pascal Renauldon)

 

Wassenberg. Rückblick auf die Turniere Sharjah, Villach, Offenburg und Bordeaux:

 

Sharjah/ Vereinigte Emirate: Die 5-Sterne-Weltcupprüfung um 145.000 Euro gewann in Sharjah, der Millionenstadt in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Schwedens augenblicklich erfolgreichster Springreiter Henrik von Eckermann (36). Der Mannschafts-Vizeeuropameistzer von 2017, zwölf Jahre in Diensten von Ludger Beerbaum und nun auf dem Bonner Rodderberg selbständig, siegte in der Prüfung mit zwei Umläufen auf dem Oldenburger Hengst Chacanno – wie vor einigen Wochen in Abu Dhabi – und sicherte sich eine Prämie in Höhe von 47.850 €. Dahinter folgten nach ebenfalls fehlerfreien Runden der Italiener Emanuele Gaudiano auf dem ebenfalls in Oldenburg eingetragenen Hengst Caspar (29.000) und Abdullah Humaid Al Muhairi (Emirate) auf Cha Cha Cha (21.750). Der deutsche Exmeister Philip Weishaupt (Riesenbeck) hatte einen Abwurf mit der neunjährigen Stute Che Fantastica und wurde Neunter (2.900).

 

Villach/ Austria: Den 100.000 Euro-Grand Prix des Drei-Sterne-CSI in Villach im Reitsporzentrum des Waffenproduzenten Gaston Glock  sicherte sich der Schweizer Martin Fuchs (25). Der Team-EM-Dritte von 2015 und 2017 sicherte sich die 25.000 Euro-Siegprämie auf dem Holsteiner Wallach Cool and Easy, einst von Hans-Dieter Dreher vorgestellt, mit über einer haben Sekunde Vorsprung im Stechen vor Kristaps Neretnieks (Lettland) auf Moon Ray (20.000) und dem Belgier Wim Vermeir auf Jacqmotte (15.000), alle fehlerfrei. Als beste Deutsche kam die frühere Mannschafts-Weltmeisterin Janne-Friedrike Meyer-Zimmermann (Pinneberg) mit dem Schimmel Minimax auf den elften Platz (2.500), neun Strafpunkte im Stechen.

 

Offenburg: Zum Abschluss des Internationalen Turniers in Offenburg sicherte sich das Ausnahme-Talent Lisa Nooren (20) den Großen Preis und als Ehrenpreis einen Kleinwagen im Werte von 12.474 €. Die Siegerin im Großen Preis von Donaueschingen im letzten September, Tochter des früheren Weltklasse-Springreiters und inzwischen weltweit gefragten Coaches Henk Nooren, hatte am Ende des Stechens mit dem Wallach Dienellie über eine halbe Skeunde Vorsprung auf Philip Rüping aus dem Stall von Paul Schockemöhle (Mühlen) auf der Stute Clinta (7.560 €), den dritten Platz – ebenfalls fehlerlos – belegte Martin Dinesen Neergaard auf dem Wallach Cannary (5.670).

 

Bordeaux: Am Schlusstag des CHI in Bordeaux lenkte der Australier Boyd Exell sein Vierergespann zum achten Weltcuperfolg seit 2009. Im entscheidenden Lauf vor 7.500 Zuschauern blieb Exell, der in Valkenswaard/ Niederlande gegenüber des Reitpalastes von Jan Tops eine Anlage betreibt, ohne Patzer, während beim aufstrebenden Schweizer Leinenkünstler Jerome Voutaz einmal ein Ball von einer Auflage kullerte. Dritter wurde Mannschafts-Weltmeister Koos de Ronde (Niederlande). Für ihre Kunst, mit vier Pferden in höchstem Galopp um die Hindernisse zu fahren, dürfen ihre Prämien geradezu als dürftig bezeichnet werden. Sieger Exell erhielt 5.500, Voutaz 4.000 und de Ronde 3.000 Euro. Das Abschlussspringen um die Rathaus-Trophäe (Dotierung 120.000 €) ging an Vize-Europameister Harrie Smolders (Niederlande) auf dem 14-jährigen belgischen Hengst Emerald (39.600 €) vor seinem Landsmann Jur Vrieling auf Glasgow (24.000) und Frankreichs früherem Weltranglisten-Ersten Simon Delestre auf Gain Line (18.000). Von den deutschen Teilnehmern konnte sich keiner im Vorderfeld platzieren. Als Bester wurde am Ende Vielseitigkeits-Olympiasieger Michael Jung (Horb) auf Solution (4 Fehlerpunkte im Normalumlauf) an 15. Position geführt.

 

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