Helen Langehanenberg im Grand Prix vor Dorothee Schneider Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Samstag, 17. Februar 2018 um 17:14

Neumünster. Den Grand Prix als „Einlaufprüfung“ zur Weltcupkür einen Tag später in Neumünster gewann Helen Langehanenberg auf dem Hengst Damsey vor Dorothee Schneider. Im Springchampionat siegte Felix Haßmann.

 

Vor der Kür einer Dressur-Weltcupveranstaltung steht der Grand Prix. Der sagt zwar nichts aus über die punktebringende Kür um den Pokal, ist jedoch ausschlaggebend für die Startauslosung der Konkurrenz des Umsetzens von Musik in entsprechende harmonische Bewegung des Pferdes mit höchstem Schwierigkeitsgrad. Die besten fünf Paare aus dem Grand Prix starten in der letzten Gruppe der Kür. Beim Turnier in Neumünster setzte sich Helen Langehanenberg (35) aus Billerbeck auf dem 16-jährigen Hengst Damsey (Züchter: Dorit und Hermann Kothe, ehemaliger Chefredakteur des St.Georg) durch. Die fünf Richter gaben der Mannschafts-Weltmeisterin und zweimaligen Einzel-Silbermedaillen-Gewinnerin in Special und Kür der Weltreiterspiele von 2014 insgesamt 78,261 Punkte. Dahinter folgte Team-Olympiasiegerin Dorothee Schneider (Framersheim) auf Sammy Davis Jun (76,087), Dritter wurde Daniel Bachmann (Dänemark) auf Blue Hors Zack (77,5) vor der ehemaligen Derbysiegerin Fabienne Lütkemeier (Paderborn) auf Fabregaz (72,826) und Madeleine Witte-Vrees (Niederlande) auf Wynton (71,957). Als Sechster platzierte sich Emile Faurie (Großbritannien) auf Delatio (71,739).

 

Dorothee Schneider (49) hatte zudem auf dem Hannoveraner Wallach Faustus den rein national ausgeschriebenen weiteren Grand Prix (73,033) für sich entschieden vor Juliane Brunkhorst auf Fürstana (69,067) und Fabienne Lütkemeier auf Fiero (67,833).

 

Vor dem 33. Finale um den Dressur-Weltcup in Paris-Bercy (10. bis 14. April) stehen nach Neumünster noch die beiden letzten Qualifikationen der Westeuropaliga in Göteborg am kommenden Wochenende und in Hertogenbosch (8. bis 11.März) auf dem Programm. Startberechtigt beim Endturnier mit 18 Teilnehmern sind aus der Westeuropaliga die neun Bestplatzierten, jedoch pro Nation nur drei Reiter. Automatisch Startrecht hat als Titelverteidigerin Isabell Werth (Rheinberg), sie musste jedoch zwei Weltcup-Turniere nach dem Reglement bestreiten, was die sechsmalige Olympiasiegerin bereits erfüllte.

 

Im mit 25.250 € dotierten Springchampionat von Neumünster setzte sich in der sogenannten Siegerrunde der Lienener Felix Haßmann (32) auf dem Holsteiner Schimmelhengst Cayenne (Prämie 6.250 €) durch vor Denis Nielsen (28) auf dem Hengst Cashmoaker (5.000). Nielsen, bis zum Umzug Bereiter im Gestüt Sprehe (Cloppenburg), machte sich vor 13 Monaten zusammen mit Dressurreiterin Victoria Michalke in Isen bei München selbstständig mit Schwerpunkt Ausbildung und Vermarktung von Dressur- bzw. Springpferden. Dritter (3.750 €) um das Championat in den Holstenhallen wurde Christian Ahlmann (43), der Marler Ex-Europameister und frühere Weltcupgewinner hatte aus eigener Zucht den Franzosen-Wallach Tokyo (11) gesattelt.

 

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