Tim Hoster einziger deutscher GP-Sieger am Wochenende Drucken
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 25. Juli 2010 um 18:24

 

Wassenberg. Drei große internationale Turniere am Wochenende – ein deutscher Erfolg, in Nördlingen durch Tim Hoster.

 

Die Zeit, als deutsche Erfolge der Springreiter aus aller Welt gemeldet wurden, sind wohl endgültig passe. Nach dem deutschen CHIO von Aachen am letzten Wochenende, wo kein einziger deutscher Teilnehmer eine große Prüfung gewann, schien eine Fortsetzung zu finden. Wäre da nicht der 29 Jahre alte Tim Hoster gewesen. Hoster, am 11.11. geboren wurde und somit nur aus dem Rheinland stammen kann, legt im Moment eine wahre steile Karriere hin – nachdem er vor acht Monaten in den Stall von Manfred Marschall nach Riedlingen/ Oberschwaben wechselte. Vor einigen Wochen gewann er zwei Große Preis in Österreich, nun auch den zum Abschluss des Internationalen Turniers in Nördlingen. Auf dem zehnjährigen braunen Wallach Rastellie die wichtigste Prüfung des 50. Turniers nach stechen und als Preisgeld 8.000 Euro.

 

Zweiter mit ebenfalls fehlerfreier Runde, doch um knapp drei Sekunden langsamer, wurde der Niederländer Peter Geerink auf Lonseome Diams Hogue (6.000 €), den dritten Platz belegte der frühere Junioren-Europameister Johannes Ehning (Borken) auf Salvador nach einem Abwurf in der Entscheidung (4.000). Auf den nächsten Plätzen hinter dem jüngeren Bruder des dreimaligen Weltcupgewinners Marcus Ehning platzierten sich der von einer schweren Schädelverletzung wieder genesene Toni Haßmann (Münster) auf Baron und dessen Bruder Felix auf Lianos.

 

Michel Robert wieder mal Erster

 

Frankreichs Altmeister Michel Robert (61), im letzten Hserbst Gewinner des Finals der „Global Champions Tour“ (Prämie 300.000 €), sicherte sich vor 5.500 Zuschauern – alle hatten freien Eintritt – vor dem Schloss in Chantilly auf  Kellemoi de Pepita den Großen preis nach stechen und als Börse 11.615 Euro. Hinter dem Olympiateilnehmer in der Vielseitigkeit 19972 in München, belegten seine Landsleute Roger Yves Bost auf der Stute Nifrane de Kreisker den zweiten (9.115) und Simone Delestre auf Melodie Ardente den dritten Platz (5.615). Vierter wurde Mannschafts-Weltmeistrer Albert Zoer (Niederlande) auf Uruguay (4.365). Beste deutsche Platzierung: Auf Position 15 die Weltmeisterschafts-Dritte Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen), auf Kismet hatte sie wegen eines Abwurfs im Normalparcours das Stechen verpasst.

 

Erster großer Erfolg von Theo Muff

 

Auf seinen ersten großen Erfolg musste Theo Muff (45) relativ lange warten. Der zehn Jahre ältere Cousin des wesentlichen bekannteren und auch erfolgreicheren Werner Muff sicherte sich erstmals beim CSI in Ascona nach Normalumlauf mit Siegerrunde auf dem im Rheinland gezogenen Hengst Acomet den Grand Prix und als Ehrenpreis einen PKW. Fabio Brotto (Italien) wurde auf Gitana Zweiter (rd. 10.800 €), Dritte Dehlia Oeuvray-Smits (Schweiz) auf Cerano (8.500). Von den deutschen Startern erreichte niemand die Siegerrunde. Sarah Nagel-Tornau (Attendorn) wurde auf der Schlussliste mit Udarco auf Platz 23 und Alexander Schill (Kehl/ Rhein) auf Le Bel Oiseau auf Rang kam 24 geführt.

 

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